Goli vrh (1.788 m)

Der schönste Aussichtspunkt von Jezersko liegt zwischen der Velika Baba und dem Seebergsattel, am Goli Vrh, an der Grenze zu Österreich.

Ein steiler, aber sonst nicht schwieriger Weg führt auf den Gipfel. Der Großteil des Weges führt durch den Wald, der im Sommer die Hitze abhält und im winterlichen Tiefschnee lawinensicher ist. Somit ist der Weg zu allen Jahreszeiten begehbar und im Winter meist gespurt.

  • Ausgangspunkt: Planšarsko jezero / Planšarsko See (890 m) N 46.400890 E 14.522734
  • Höhenunterschied beim Aufstieg: 898 m
  • Dauer der gesamten Tour: 4 h

Das Auto können Sie am See parken und den asphaltierten Weg bis zum kleineren Parkplatz am Ausgangspunkt des Themenweges in die Ravenska Kočna nehmen. Folgen Sie nun dem Themenweg bis zu einem weiteren kleinen Parkplatz, wo Sie einen Wegweiser finden der Sie nach links abbiegend zum Goli Vrh leitet. Durch den üppigen Mischwald geht es schnell nach oben, bis man nach einer Stunde die Jenkalm / Jenkova Planina erreicht. Hier befindet man sich schon an der Grenze zu Österreich. Rechts des Sattels ginge es auf die Velika Baba. Sie gehen jedoch dem Rücken des Sattels folgend oberhalb der kleinen Hirtenhütte weiter, wo Sie bald wieder in den Wald eintauchen und steil ansteigend bis zum Gipfel gelangen.

Der Gipfel selbst ragt aus dem Wald heraus und ist mit Gras bedeckt. Goli Vrh würde man mit „Kahler Gipfel“ oder „Glatze“ übersetzen, was seinem Aussehen auch entspricht. Ein schlichtes Gipfelkreuz aus Lärche ist auch schon vom See aus sichtbar. Dreht man sich nun am Gipfel gegen Südost, so eröffnet sich das gewaltige Panorama der Grintovci Gruppe, der gesamte westliche Teil der Steiner Alpen ist mit seinen Nordabstürzen sichtbar. Dreht man sich im Uhrzeigersinn, hat man einen tollen Rundblick über das Talbecken von Seeland / Jezersko, mit den Gipfeln von Štegovnik, Štoržič, zum entfernt gelegenen Triglav in den Julischen Alpen, zur Südseite der Košuta und dem Hauptkamm der Karawanken, zum Obir, zur bewaldeten Ojstra und Topica, zur Petzen (Peca) und zur Raduha, zum Schluss noch zu den östlichen Gipfel der Steiner Alpen.

Den Abstieg kann man auch über die österreichische Seite nehmen, die gut markiert ist und wo sich dann auf der Jenkalm bei der Hirtenhütte der Kreis wieder schließt. Der weitere Abstieg folgt dem zuvor begangenen Aufstiegsweg zurück ins Tal, zum See.

Pristovški Storžič / Kärntner Storschitz (1.795 m)

Der Pristovški Storžič ist ein weiterer wunderschöner Aussichtspunkt an der österreichisch-slowenischen Grenze. Der Gipfel und der gesamte Weg liegen auf der österreichischen Seite; aber das ist seit 2004 kein Hindernis mehr.

Zu Fuß können Sie die Wanderung schon am Planšarsko jezero / Planšarsko See beginnen und vorbei an der Kirche zum Hl. Andreas und dem Gehöft Šenk in Richtung Gehöft Štular gehen, wo Sie an der Hauptstraße die markierte Abzweigung für den alten Weg zum Jezerski vrh / Seebergsattel bemerken werden.

  • Ausgangspunkt: Planšarsko jezero / Planšarsko See (890 m) N 46.400890 O 14.522734
  • Höhenunterschied beim Aufstieg: 905 m
  • Dauer der Tour: 4 – 6 h

Folgen Sie dem markierten Weg zum Grenzübergang. Falls Sie nicht viel Zeit haben, können Sie auch mit dem Auto auf den Seebergsattel fahren, wo sie beidseitig der Grenze Parkplätze finden. Hier ist der Weg mit typisch österreichischen Markierungen und gelben Wegweisern gekennzeichnet. Für den Aufstieg empfehlen wir den kürzeren und anspruchsvolleren Weg, der nach ungefähr 20 min Gehzeit bei zwei kleinen Hütten nach links abzweigt und nach weiteren 45 min in steileres Gelände (mit Stahlseilen versehen) übergeht. Hier durchsteigt man die gesicherten, etwas exponierteren Passagen und kommt kurz vor dem Gipfel auf den Bergrücken. Ein metallenes Gipfelkreuz erinnert an die Ereignisse nach dem ersten Weltkrieg. Die wunderschöne Aussicht reicht über die Regionen Kärnten und Krain, von den Grintovci über die Karawanken bis zu den Julischen Alpen. An schönen klaren Herbst- und Wintertagen kann man sogar bis zum Großglockner sehen.

Für den Abstieg empfehlen wir den leichteren und etwas längeren Rundweg über den Kepp (1633m) und den Pastirkov vrh / Pasterksattel (1.411m) zurück zum Grenzübergang.

Virnikov Grintovec / Kleiner Grintoutz (1.654 m)

Dieser Gipfel wird zu den Karawanken gezählt. Er thront über dem Dorf und schließt den nordwestlichen Teil des Talbeckens von Jezersko.

In geologischer Hinsicht ist es ein faszinierender Berg. Seine Basis besteht aus Tuffstein, einer Gesteinsart der man buchstäblich bei der Entstehung zusehen kann. Der Hauptteil wurde vor mehr als 400 Millionen Jahren aus einem Korallenriff geformt.

  • Ausgangspunkt: Zentrum von Jezersko (880 m)
    N 46.393204 O 14.500834
  • Höhenunterschied beim Aufstieg: 744 m
  • Dauer der Tour: 4 h

Diesmal ist der Ausgangspunkt die Pfarrkirche zum Hl. Oswald. Wie die alte Kirche ist auch diese dem Hl. Oswald geweiht. Vorbei am Pfarrhaus und dem Gehöft Žmitek gelangt man über einen Steig durch den Wald auf den kleinen Sattel Zagradišče, von wo aus es nach links abbiegend nur mehr ein paar Minuten auf den nahegelegenen Žmitkov špic ist, der auch lohnendes Ziel für einen Abendspaziergang sein kann. Vom Zagradišče gehen Sie den Weg sanft ansteigend bis zu einer Forststraße weiter, an der dann eine Wegmarkierung die Richtung nach rechts durch den Wald weiter vorgibt. Nach gut einer Stunde erreichen Sie den Žingerc Sattel (1345m), wo auch der Weg aus dem benachbarten Weiler Trögern, vom Österreichischen Teil Kärntens hier herauf führt. Ab dem Sattel geht es über den Rücken steil bergauf zum felsigen Kamm, der schon eine schöne Aussicht bietet und weiter zum Gipfel führt. Hier ist Vorsicht geboten. Vor allem im Herbst und nach Regen, wenn das Gras der steilen Hänge zu einer Rutschfläche mutiert, oder wenn der Weg eisig ist. Am Gipfel wird man dann mit einem tollen Rundumblick belohnt. Die mächtigen Wände der Kočna beeindrucken. Tief unten liegt Jezersko und in dieser Richtung sieht man auch den einst höchsten Wasserfall Sloweniens, Čedca, der nach einem Felssturz einiges seiner Größe eingebüßt hat. Gegenüberliegend, auf der österreichischen Seite, ist der große Kessel von Trögern einsehbar. Beim Abstieg ist wieder Vorsicht geboten.

Stegovnik (1.692 m)

Ein besonderes Juwel erhebt sich im Westen des Gemeindegebietes von Jezersko, zwischen der Košuta und dem Krainer Štoržič. Vom Gasthaus Kanonir folgen wir der Straße bis zur Kreuzung in Dol, wo wir nach rechts abbiegen und vor dem Schranken am Parkplatz das Auto abstellen.

  • Ausgangspunkt: Parkplatz vor dem Schranken in Dol (767 m)
    N 46.382150 O 14.445028
  • Höhenunterschied beim Aufstieg: 925 m
  • Dauer der Tour: 5 h

Entlang der Forststraße geht es weiter bis zu einer Kreuzung wo der markierte Weg zum Stegovnik abzweigt, zum Močnikovo sedlo (Sattel, 1.315 m) führt, und in weiterer Folge den Fevča Sattel (1.486 m) überquert. Über einen steilen Weg gelangt man auf den Gipfel, wo man die Eintragung im Gipfelbuch und im Jezersko Tourenbüchlein vornimmt.

Der Abstieg empfiehlt sich über den Gipfelrücken weiter zur Südseite, wo man durch die malerischen Felsfenster den Berg umrundet und schließlich wieder zum markierten Weg zum Ausgangspunkt zurückkehrt.