Podcast Folge #neunzehn: Mit Luka Lindič durch Zell/Sele

Diesseits von Afrika

Zell/Sele ist im wahrsten Sinne des Wortes ein Grenzfall. Das Bergsteigerdorf ist das südlichste in Österreich. Und eines der wenigen, in dem die Zweisprachigkeit der Bevölkerung so ausgeprägt ist. „Bei uns sprechen gut 80 Prozent der Einheimischen Deutsch und Slowenisch“, sagt Bürgermeister Heribert Kulmesch. Manchmal auch ein Mischmasch aus beiden Sprachen. Kein Wunder, denn die Grenze zu Slowenien verläuft hier im Süden Kärntens in Reichweite. Für den slowenischen Alpinisten und Kletterer Luka Lindič ist der Besuch in der 600-Seelengemeinde also fast ein Heimspiel. Im Winter war er schon einmal zum Klettern in der Koschuta. „Aber gut kenne ich diesen Teil der Karawanken nicht.“

Um so beeindruckter ist der 36-Jährige von der Vielfalt auf diesem Fleckchen Erde. Die Koschuta bietet zahlreiche Kletter- und Wandertouren. Die steilen Kalkwände an der Nordseite der Koschuta leuchten weiß nach Kärnten hinein. Der slowenische Süden dagegen kommt eher lieblich mit einer ausgeprägten Almlandschaft daher. „Krasse Gegensätze“, wie Hans Tuschar erzählt. Er, der die Gegend kennt wie seine Westentasche, muss es wissen. Die Alpingeschichte kurz und bündig für Zell/Sele stammt aus seiner Feder. Wie zahlreiche andere Bücher und Lieder. Tuschar und Lindič liegen altersmäßig zwar fast 50 Jahre auseinander, sie verstehen sich aber auf Anhieb. Alpinisten unter sich eben. Obwohl der Start ihrer Kletter-Karrieren eher im Geheimen begann.

Etwas im Verborgenen liegt auch ein weiterer Schatz im Bergsteigerdorf Zell/Sele. Man muss sich ihn erarbeiten. Die Mela ist ein Erosionskessel, den es lohnt zu besuchen. Nicht nur, um skurrile Steinskulpturen zu betrachten. Sondern auch, um den bereits erwähnten Grenzfall auf eine noch speziellere Art zu erleben. Wer will, kann in der Koschuta mit einem Bein in Afrika und mit dem anderen in Europa stehen. Oder per Zipp-Line von hüben nach drüben schweben. Wie das gehen soll? Gerald Hartmann, der Geschäftsführer vom Geopark Karawanken, verrät es in „Diesseits von Afrika – mit Luka Lindič durch Zell/Sele.“

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