Ledine, Jezersko sedlo, Ledinski vrh (2106 m), Savinjsko sedlo (2001 m) in Okrešelj

1000 m, 3 h (Aufstieg)

Ledine und Zgornje Ravni sind eigentlich die einzigen Gebiete in Jezersko, wo auch im Frühling klassisches Tourenskifahren möglich ist. Jeden Winter sind die Bedingungen etwas anders. Die besten Bedingungen sind von Februar bis April vorzufinden. Die Tour beginnt in der Ravenska Kočna, wo es gut eingerichtete Parkplätze und Langlaufloipen gibt, die bis zu den Materialseilbahnen durchgehend gut gepflegt sind.

Der Aufstieg zu den ausgedehnten Schneefeldern ist von verschiedenen Seiten aus möglich. Die leichteste und meist begangene Route führt über den Jägersteig (lovska pot) zur Kranjska koča. Bei guter und ausreichender Schneelage ist aus dem Kar unter dem Wasserfall Ledinski slap ein direkter Zustieg über die sehr steile Rinne zur Hütte der Markierungswarte von Kranj (etwas oberhalb der Kranjska koča) möglich (steile Eisstufe 5 m). Sie können sich aber auch für eine leichte Winterkletterei über den Klettersteig durch Žrelo entscheiden (200 m Klettern), der im Sommer eine Klettervariante zur Kranjska koča ist. Bei allen drei Möglichkeiten gehören Steigeisen, Pickel und Helm zur obligatorischen Ausrüstung. Von der Kranjska koča zum Jezersko sedlo / Seeländer Sattel (2001 m) oder zum Ledinski vrh (2106 m) kann man beim Aufstieg über die weiten Schneefelder wieder Skier benutzen. Vom Jezersko sedlo aus kann man die Tour mit einer Abfahrt in die Vellacher Kotschna / Belska Kočna oder über den Savinjsko sedlo / Sanntaler Sattel in den Talschluss von Okrešelj fortsetzen. Allerdings bedarf das wiederum den Wiederaufstieg auf den Seeländer Sattel. Die Abfahrt erfolgt runter zur Kranjska Koča und setzt sich fort über die Trasse des Jägersteigs. Im Steilgelände erfahrene und geübte Tourenskifahrer können bei guter Schneelage wiederum in die Schlucht unter dem Ledinski slap einfahren und gelangen über die zuvor beschriebene Aufstiegsvariante in die weiten, flachen Hänge zurück zur Talstation der Materialseilbahnen. Der Normalabstieg erfolgt wiederum mit aufgepackten Skiern und angelegten Steigeisen über den unteren Teil des Jägersteigs.

Grintovec (2558 m)

1500 m, 4-5 h (Aufstieg)

Der Grintovec ist der höchste Gipfel der Steiner Alpen und seine mächtige Nordwand erhebt sich über Jezersko. Für die Skitour entscheiden wir uns für die Südseite, wo sich die weite und relativ flache Steigung Grintovčeva Streha befindet, die erfahrenen Skibergsteigern eine herrliche Abfahrt bietet.
Diesmal fahren wir von Jezersko durchs Kokra Tal zu unserem Ausgangspunkt beim Bauernhof Suhadolnik (900 m). Über die erste Felsenhürde (Taška) führen zwei Wege, die jeweils mit aufgepackten Skiern und angelegten Steigeisen erfolgen. Empfehlenswerter ist die rechte Variante. Wir setzen unseren Weg zur Cojz Hütte auf den Kokrško sedlo / Kokra Sattel fort. Die Schneefelder in diesem Bereich sind ziemlich weit, deshalb ist es wichtig, dass man von der Felsmulde Spodnje jame aus die am besten erkennbare Rampe, die uns zur Grintovčeva Streha führt, folgt. Die Grintovčeva Streha ist eine große dreieckige Flanke und führt direkt zum Gipfel. Bei wirklich idealen Bedingungen ist es möglich den ganzen Aufstieg bis zum Gipfel auf Skiern zu absolvieren, jedoch ist der steile Aufstieg auf der Grintovčeva Streha mit Steigeisen und Pickel in der Hand viel sicherer. Aufgrund der Weite und Unübersichtlichkeit des Berghanges empfehlen wir die Abfahrt ausschließlich entlang der Aufstiegspur. In Summe eine ambitionierte Wintertour.

Goli vrh (1788 m)

800 m, 2 h (Aufstieg)

Die Skiabfahrt vom schönsten Aussichtspunkt Jezerskos ist im Winter sehr beliebt, insbesondere nach starkem Schneefall (von November bis März). Das Gebiet ist stark bewaldet und nicht lawinengefährdet. Die Tour beginnt man am Anfang der Ravenska Kočna – über die Langlaufloipe. Zur Jenkova planina / Jenk Alm führen zwei Aufstiegsmöglichkeiten. Der erste, steilere Weg beginnt kurz vor dem Davo Karničar Bergsteigerzentrum, auf der linken Seite. Man zweigt von der Loipe links ab und nach cirka 50m nochmals links, durch etwas Gestrüpp, wo man bald ein kleines Bachbett quert. Dann geht es durchwegs rasant nach oben. Man sollte diese Variante, die ausschließlich für den Aufstieg dient, nur in Angriff nehmen wenn sie schon gespurt ist, um sich im unbekannten, unmarkierten Gelände nicht zu verirren. Die zweite Aufstiegsmöglichkeit verläuft entlang des markierten Normalweges und nimmt seinen Ausgang ebenso über die Loipe. Beide Routen treffen nach cirka einer Stunde auf der Jenkova planina zusammen. Von der Alm begibt man sich auf einen schmalen und steilen Weg durch den Wald, der direkt zum Gipfel führt (im Sommer). Auf halber Höhe quert man nach rechts in offeneres Gelände auf der österreichischen Seite. Die schönste Skiabfahrt bietet sich vom Gipfel über die Wiesen des Aufstiegs, hinunter bis zur Alm. Weiter geht es kurz der Aufstiegsspur entlang, und sofort nach eintauchen in den Wald, links haltend durch den lichten Buchenwald zwischen Jenkova planina und Markunova bajta ins Tal.

Pečovnik und Plešivec (1801 m)

800 m, 2–4 h

Das Komatevra Tal mit Pečovnik und Plešivec wurde von den Skibergsteigern aus Jezersko aus einer „Notlage“ als Tourenskigebiet entdeckt, weil es zu wenig Schnee gab, um den traditionellen Tourenskiwettkampf zu organisieren. Die verschneiten Forststraßen und offenen Wiesen mit Blick auf die Grintovci Kette sind wie geschaffen, um die unversehrte Natur und Ruhe in den weiten verschneiten Wäldern zu genießen. Die Auf- und Abstiege sind technisch nicht anspruchsvoll und auch für Anfänger geeignet. Üblicherweise beginnt die Tour beim Bauernhof Robnik, zu dem eine geräumte Straße führt und wo auch ein Parkplatz eingerichtet ist. Vom Plešivec aus kann die Tour über die Alm Dolga njiva bis zur Dicken Koschuta /Tolsta Košuta (2057 m) fortgesetzt werden, wo auf den mit Gras bewachsenen Südhängen auch Lawinengefahr bestehen kann.

Češka koča (1543 m), Spodnje und Zgornje Ravni (2000 m)

400 m, 1-2 h

Spät im Frühling (April und Mai) bieten uns die Kare Spodnje Ravni und Zgornje Ravni oberhalb der Češka koča ideale Bedingungen für wunderbare Skitouren. Die einzige Herausforderung ist der etwas längere Zustieg mit den Skiern auf dem Rucksack bis zur Češka koča (1 h 30 Min.). Wenn man diese Tour schon früher im Jahr machen will, gehören Steigeisen und Eispickel zur obligatorischen Ausrüstung. Bei weichem Schnee ist es möglich, den Aufstieg zu den Nordwänden der Kočna, Dolška škrbina, Grintovec und Dolgi hrbet (bis zu einer Höhe von 2000 m) mit Skiern zu machen. Harscheisen, oder gar Steigeisen sollten dennoch im Rucksack bereitliegen, um im harten Schnee der kühlen Morgenluft unterhalb der Nordwände keine Überraschungen zu erleben. In der Zeit vom 1. Mai bis Mitte Juni ist die Češka koča an Wochenenden geöffnet.

Kürzere Tourenskifahrten rund um Jezersko (Štularjeva planina, Visoki vrh, Mali vrh, Pristovški Storžič)

400–500 m, 1–2 h

In Jezersko sind Skitouren auch bei anhaltender Neuschneelage im Hochwinter möglich, wenn in den Nordwänden der Grintovci Gruppe die Lawinen zu Tal donnern. Im sicheren Gelände der Wälder, über Forststraßen und Wiesen kann man auch zauberhafte Skitouren genießen. Der Ausgangspunkt dieser Touren liegt am Parkplatz in der Ortschaft. Die Auf- und Abstiege sind sowohl für Anfänger als auch weniger erfahrene Skiläufer geeignet.
Eine Landkarte sollte zur Orientierung immer mitgeführt werden, auf der die Aufstiegs- und Abfahrtsrouten einzeichnet sind. Sie erhalten diese bei der Tourismusinformation.