Podcast Folge #sieben: Mit Ines Papert durch Malta

Im Tal der stürzenden Wasser

Ines Papert war schon öfter hier: Bislang eher zum Eisklettern. Für den Podcast der Bergsteigerdörfer „Wo weniger mehr ist“ besucht die Alpinistin das Maltatal im Sommer. Dann, wenn sich an den zahlreichen Wasserfällen keine Zapfen bilden, sondern tosende Fluten in die Tiefe stürzen. Die Kletterin ist begeistert von den Möglichkeiten für ihren Sport, aber auch von Land und Leuten.

„Hans Jury, der Alpenvereinsvorsitzende der Sektion Gmünden ist ein wandelndes Geschichtslexikon,“ sagt Ines Papert. „Mit so jemanden an der Seite, macht das Erkunden eines Bergsteigerdorfes gleich noch mehr Spaß.“ In der Tat wartet Malta mit vielen Angeboten für Bergsportfans auf. Klettern, Bergsteigen, Wandern, Canyoning, Trekking und Bogenschießen.

„Aber wir achten sehr darauf, dass das Tal nicht ausgebeutet wird und seine Ursprünglichkeit so gut es geht bewahrt,“ wird Maltas Bürgermeister Klaus Rüscher nicht müde zu erwähnen. „Die Natur und ihre Schönheit sind unserer aller Grundlage.“ Neue Mobilitäts- und Energiekonzepte entstehen hier gerade. Für Bürgermeister Rüscher hat der Titel „Bergsteigerdorf“ auch sehr viel mit der Entwicklung einer Dorfgesellschaft zu tun.

Vielleicht empfinden die Menschen im Maltatal auch deshalb die Zusammenarbeit mit dem Nationalpark Hohe Tauern nicht als notwendiges Übel, sondern als Chance. Rangerin Karoline Winkler etwa fühlt sich als Teil der „Maltinger“, wie sich die Menschen im Tal selbst nennen. Gemeinsam mit ihren Gästen erkundet die junge Frau die Berge ihrer Heimat, in der der Alpinismus vergleichsweise spät eingesetzt hat.

Erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts machten sich die Pioniere auf, um Hochalmspitze oder Preimlspitz zu erschließen. Massenhafte Touristenströme hat das Maltatal kaum erlebt. Stattdessen kommen bis heute Gäste, die die Ruhe aktiv genießen wollen. Sei es kletternd, wandernd oder rutschend, zum Beispiel in einer der zahlreichen Schluchten im „Tal der stürzenden Wasser.“

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