Skitouren am Karnischen Kamm

Hollbrucker Spitze (2.580 m)

Von Hollbruck (Kartitsch) gelangt man in südlicher Richtung durch das Hollbrucker Tal bis in den Talschluss. Der weitere Aufstieg erfolgt über den Ochsenboden und weiter in westlicher Richtung über die freien Hänge bis zum Gipfel (1.200 HM, 3 Stunden). Zweigt man bei der Hirtenhütte nach Südosten ab, leitet eine Aufstiegsvariante in leichtem Anstieg zum Hochgräntenjoch (2.429 m). Abfahrt entlang der jeweiligen Aufstiegsroute.

Große Kinigat (2.689 m)

Eine klassische Skitour, die aber Erfahrung und Trittsicherheit erfordert. Vom Weiler Rauchenbach (Kartitsch) in das Erschbaumer Tal. Zu Beginn entlang der – meist schon vorgegebenen – Spur taleinwärts, dann über einen Forstweg aufwärts bis zum Talende. Nun linker Hand über einen steilen Hang bis zur Tscharrhütte und weiter durch das imposante Hochkar zum Hintersattel. Von hier aus quert man unterhalb der „Königswand” zum Filmoorsattel und weiter unter den Südwänden steil zur Schneerampe des Normalanstieges. Skidepot! Über die steile Rampe (Seilsicherungen; im Hochwinter häufig von Schnee überdeckt) hinauf zu den Gipfelfelsen und schließlich von Westen zum Gipfel (1.170 HM, 4,5 Stunden).

Öfenspitze (2.334 m)

Vom Ortsteil Rauchenbach (Kartitsch – Einstieg bei der Grenzlandloipe) über die Forststraße und diese mehrmals abkürzend durch den Wald bis zur Waldgrenze. Anschließend leicht südwestlich über den mit Lärchen durchwachsenen Rücken bis zur nächsten Anhöhe. Nun den Gipfel fast immer vor Augen über den Gipfelhang zum Gipfelkreuz. (Achtung: Schneelage und Lawinensituation beachten!) Abfahrt wie Aufstieg (820 HM, 3 Stunden).

Reslerknollen (2.306 m)

Kurz nach dem Kartitscher Sattel hinein ins Schöntal und über den Forstweg bis zum Talschluss. Weiter über eine Steilstufe zum Schöntalsee und mehrere Aufschwünge über die Schöntalwiesen zur Weiten-Alpe (Weitenstall). Von dort, den Gipfel vor Augen, in nordöstlicher Richtung zu einem Rücken und weiter nach Nordosten über einen aufsteigenden, langgezogenen Hang, in Richtung Nordosten direkt zum Gipfel des Reslerknollen. Abfahrt wie Aufstieg oder Richtung Stuckenseen (770 HM, 2,5 Stunden).

Hoher Bösring (2.324 m)

Vom Biathlonzentrum Osttirol (Obertilliach) über eine Forststraße oder der Wegmarkierung Nr. 16 folgend bis zum Scheibenrastl. An einer Jagdhütte vorbei und durch den lichter werdenden Wald hinauf zur Zwiesel. Über freie Hänge geht es die letzten 300 bis 400 m steil hinauf zum Gipfel (870 HM, 3 Stunden).

Kesselhöhe (2.375 m)

Eine schöne Skitour führt durch das Obertilliacher Tal. Direkt von Obertilliach hinunter zum Mühlboden (1.342 m) und anschließend in südlicher Richtung bis zur Hirtenhütte (1.506 m). Ein kurzes Stück dem Sommerweg in Richtung Südosten folgend, verlässt man schon bald den Wald und steigt unterhalb des Bärenbadecks durch die steile Mulde zur Scharte auf. Unschwierig entlang des Grates zum Gipfel der Kesselhöhe (1.000 HM, 3,5 Stunden).

Spitzköfele (2.314 m)

Von Bergen (Obertilliach) anfangs ohne viel Höhengewinn führt der erste Teil des Anstiegs in das Rollertal bis zur Böden-Alm (1.563 m). Nun führt der Aufstieg steiler werdend über den baumfreien Osthang zur Scharte. Unschwierig über den Grat zum Gipfel (1.000 HM, 3 Stunden).

Hinterkofeleck (2.118 m)

Vom Ortsteil Winkl (Untertilliach) führt die Route an den Soldhäusern vorbei und mündet direkt in das Winklertal ein. Beim Wegkreuz (1.525 m) zweigt man nach rechts ab und steigt über die steile ostseitige Schneise bis unter den Grat auf. Etwa 100 HM unter dem Grat in nördlicher Richtung direkt zum Gipfel (900 HM, 2,5 Stunden).

Reiterkarspitze (2.422 m)

Südlich der Ortschaft Winkl (Untertilliach) führt eine Skitour durch das langgezogene Winlkertal auf die Reiterkarspitze. Dabei folgt man dem Almweg bis zum Talschluss, wo man schließlich zur Oberalmhütte (2.190m) aufsteigt. Von hier weiter bis zum Nordwest-Kamm und über diesen zum Gipfel (1.200 HM, 3 Stunden). Die Abfahrt führt über einen bis in das Tal waldfreien Osthang und ist wohl eine der schönsten am Karnischen Kamm. Der steile Gipfelhang sollte aber nur bei ausgesprochen sicheren Verhältnissen befahren werden; beste Jahreszeit für diese Skitour ist das Frühjahr.