Schon sehr früh, im 4. Jahrhundert n. Chr., siedelten slawische Stämmen im Großarltal. Die rasche Zunahme der Bevölkerung führte zu großangelegten Rodungen, um den Talboden urbar zu machen.
Die erste urkundliche Erwähnung findet man im Jahr 930, es handelt sich eine Tauschurkunde, mit der das Erzbistum Salzburg den Grundbesitz im Großarltal übernimmt.
Im 14. Jahrhundert beginnt eine rege Bergbautätigkeit im Tal, die sich bis ins 19. Jahrhundert halten kann. Es ist vor allem Kupfererz, das hier abgebaut wird.
Beginn des Alpinismus
Parallel zum Niedergang des Bergbaus kamen Forscher und Touristen in das Tal. Karl Sonklar, ein Militärgeograph und -vermesser, beschrieb das Tal in dem 1866 erschienenen Buch “Die Gebirgsgruppen der Hohen Tauern”.
Der berühmte Bergsteiger Ludwig Purtscheller war auch in Hüttschlag tätig. Glaserer, Leitenkogel und wohl auch der Keeskogel sind Gipfel der Region, die er als erster erreichte. Von Purtscheller stammt auch die erste alpintouristische Beschreibung des Gebietes.
Endgültig Alpingeschichte schrieb Purtscheller im Jahr 1889 als Teilnehmer der Expedition, die den Gipfel Kilimandscharo im Osten Tansanias erreichte.
Touristische Entwicklung
In der Mitte des letzten Jahrhunderts nahm die touristische Entwicklung auch im Großarltal ihren Lauf.
Im Gegensatz zum äußerenTalbereich, der sich einer intensivtouristischen Entwicklung verschrieb, verzichtete Hüttschlag im Talschluß auf große Erschließungsmaßnahmen und behielt seinen bergdörflichen Charakter .