Im Gegensatz zum äußeren Talbereich hat Hüttschlag sich seinen bergdörflichen Charakter bewahrt und macht es zu einem Paradies für Menschen, die das Ursprüngliche lieben.

Berglandwirtschaft

Das “Tal der Almen”, diesen Beinamen trägt das Großarltal zu Recht: zu beiden Talseiten liegen die rund 40 Almen, viele davon rund um das Bergsteigerdorf Hüttschlag. Dass all diese Almen noch bewirtschaftet sind, zeigt die enge Verbindung der Berglandwirtschaft mit dem Tal. Diese Almen sind ein lohnendes Wanderziel und bieten Stärkung in Form von regionalen, selbst gemachten Schmankerln. Einige dieser Almen bieten Zimmer zur Übernachtung an.

Der Salzburger Almenweg führt auf seinem 350 km langen Streifzug durch die Pongauer Bergwelt zu über 120 Almen. Vom Hochkönig über das Tennengebirge, hinüber zum Dachstein und schließlich ins Gebiet der Radstädter Tauern. Auf 350 km Länge gibt es landschaftliche und auch kulinarische Besonderheiten zu entdecken. 4 der insgesamt 31 (Tages-) Etappen führen durch das Großarltal, 2 davon durch Hüttschlag. Auf rund der Hälfte der Almen ist eine Übernachtungsmöglichkeit gegeben, wodurch sich auch herrliche Mehrtagestouren von Hütte zu Hütte anbieten.

Kultur & Tradition

In Hüttschlag treffen sich bergbäuerliches Brauchtum mit Tradtionen des Bergbaus. Der Name des Dorfes leitet sich von den Begriffen Schmelzhütte (Verarbeitung des Erzes) und Schlag (gerodeter Wald) ab. Im Gemeindewappen spiegelt sich diese Vergangenheit des Ortes wieder, es zeigt einen silbernen Schild mit rotem Ring und Kreuz. Im Ring liegen gekreuzt ein blauer Hammer und ebensolcher Schlägel. Der Ring symbolisiert dabei die Kupferbergwerke der Gemeinde, Hammer und Schlägel die Werkzeuge der Knappen.

Im Hüttschlager Talschluss am Ende der Großarler Landesstraße liegt am westseitigen Ufer der Großarler Ache das Talmuseum. Die neue Ausstellung „Auf der Alm – Zwischen Himmel und Erde“ ist eine einzigartige Erlebnisausstellung. Themen sind die Kulturlandschaft, die Almen und der Wald im Nationalpark Hohe Tauern. Die Ausstellung zeigt sich modern und doch bodenständig. Auch für Kinder gibt es vieles zu Entdecken. Die interaktive Käseherstellung, das Kuh-Bingo oder das Memory sind nur ein paar Höhepunkte. Das Talmuseum ist somit ein Schlechtwettertipp für Ihren Sommerurlaub im Großarltal.
talmuseum.at

Am Taleingang zwischen St. Johann i. Pongau und Großarl steht die Alte Wacht. Als 1655 in Salzburg die Pest wütete, wurden bei der Wacht Soldaten postiert, um das Großarltal vor der Pest zu schützen. Alle Personen, die das Tal verlassen oder aufsuchen wollten, wurden streng kontrolliert.

Heute ist die Alte Wacht ein Teil des Hüttschlager Talmuseums mit Ausstellungen über die Geschichte der Erschließung, das Brauchtum und die Sagenwelt des Großarltales.

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