Geopark Karawanken
Die östlichen Karawanken sind ein geologisch besonders interessantes Gebiet mit über 400 Millionen Jahre alten, an die Erdoberfläche tretenden, Gesteinen. Die Errichtung des grenzüberschreitenden Geoparks Karawanken trägt dieser Gegebenheit Rechnung. Er eröffnet dem Besucher neue Möglichkeiten, Unbekanntes zu erleben und geologische Geheimnisse zu entdecken. Das Gemeindegebiet von Zell – Sele ist zur Gänze Teil dieses Geoparks, wobei die Ostseite der Koschuta besondere Einblicke in die Entstehungsgeschichte des Gebirges gewährt. Hier zeigt sich neben den vielfältigsten Erosionsformen auch die bunte, rot gefärbte Tarviser Brekzie, die in der Folge auch in der Trögerner Klamm zu Tage tritt.
Durch Jahrhunderte bildete die Verarbeitung der in den Karawanken vorkommenden Mineralerze, vor allem Eisen, Blei und Zink, für die Menschen in Zell – Sele eine wichtige Existenzgrundlage. Fuhrwerkstätigkeit, Bergmannsarbeit und die Erzeugung von Holzkohle für die Hüttenbetriebe und Schmieden entlang der Karawankenbäche stellten wichtige Erwerbszweige dar. Heute noch zeugen viele Relikte von der regen Emsigkeit. Der kürzlich frei gelegte Schachtofen im Babucnikgraben aus dem 16. Jahrhundert genauso, wie die vielen Schürflöcher und die unzähligen, gut erkennbaren Kohlestätten. Der Geopark Karawanken wurde von der UNESCO ausgezeichnet.