Lüsener Fernerkogel (3.298 m)
Schon für Walter Pause, den legendären Erfinder der „100 schönsten“ Vorschlagsbände, galt der Fernerkogel als seine Lieblingstour über das ganze Bergsteigerleben hinweg. Da steht er: Eine Berggestalt, wie man sie eindrucksvoller kaum findet und welche kaum den Gedanken aufkommen lässt, dass man hier bis knapp unter den Gipfel mit den Skiern aufsteigen kann. Der riesige Steilhang gleicht einer weißen Wand, alle Felsrinnen und Gletscherschliffplatten sind im Hochwinter und bis weit in den Frühling fest zugeschneit und der Schnee reicht noch im Mai bis in den Talboden.
Eine Portion Ausdauer verlangt diese Tour mit ihren fast 1.700 Höhenmetern aber allemal und vor allem im unteren Steilhang sollte man mit steilen Spitzkehren keine Probleme haben. Der Lüsener Fernerkogel gilt als klassische Frühjahrstour, auch wenn er mittlerweile das ganze Jahr hindurch begangen wird.
Gehzeit: Lüsens (1.636 m) – Fernerboden (1.716 m) – Lüsener Ferner – Plattige Wand (3.045m) – Skidepot Rotgratscharte (3.200 m) – Lüsener Fernerkogel (3.298m) ca. 4,5 bis 5 Stunden, 1.660HM. Abstecher zur Lüsenser Spitze (Aufstieg bis zum Gipfel möglich, 3.230m) unwesentlich kürzer.