Die Geschichte des Alpinismus im Val d’Incarojo ist geprägt von einigen bekannten Namen, aber vor allem von den vielen Männern und Frauen, die von klein auf diese Berge bestiegen haben: aus Notwendigkeit, aus Vergnügen, aus dem Wunsch heraus, Orte und Landschaften zu erkunden, sich selbst kennen zu lernen und die eigenen Grenzen zu überwinden.

Alpinisti ist ein kurzer Dokumentarfilm, der im Rahmen des Interreg-Projekts “PassoPass. Da Passo di Monte Croce Carnico a Passo Pramollo” entstanden ist. Er erzählt die Geschichten der Protagonisten des Alpinismus in dieser Region und erzählt von ihrer wichtigen Rolle bei der Weitergabe ihrer Bergleidenschaft an neue Generationen. So werden die “Canais” (Jugendliche, auf Friaulisch) zu den zukünftigen Hütern alpinen Werte und Lebensart.

Zu den herausragendsten Bergpersönlichkeiten des Tals gehören Adriano Sbrizzai, ein großer Liebhaber des Incarojo-Tals und der Dolomiten, der mehr als 300 Routen zwischen Carnia und Cadore erschlossen hat, Pietro Fabiani, der die 30 Gipfel der Amicizia zwischen Italien, Slowenien und Österreich bestiegen hat, und Flavio Cella, der in Paularo als Ciabo bekannt ist und als Vorreiter eines extremen Skibergsteigens gilt.

Monte Sernio: "Berg der Frauen"

Im 19. Jahrhundert galt der Sernio (2.187 m) als unbezwingbarer Berg, doch Anna und Giacoma Grassi, zwei mutige und bergbegeitstere Schwestern aus Tolmezzo, trotzten den Felsen und Vorurteilen und erreichten am 21. August 1879 den Gipfel.

Dies war eine der ersten großen bergsteigerischen Leistungen von Frauen in Friaul und noch heute wird der Sernio als der “Berg der Frauen” bezeichnet. Anna, Giacoma und Angelina, die dritte Schwester, waren wahrscheinlich die ersten und einzigen Frauen aus Karnien bzw. dem ganzen Friaul, die aus reiner Leidenschaft, mit Entschlossenheit, Abenteuerlust und teilweise der Hilfe von lokalen Führern unzählige Gipfel bestiegen.

Ihre Liebe zum Bergsteigen hatte sie bereits 1877, noch vor der historischen Besteigung des Sernio, dazu gebracht, den Monte Canin vom Val Resia aus zu erreichen. Eine zwanzigstündige Überquerung, die sie zusammen mit dem Geographen Giovanni Marinelli absolvierten, der sie für das Bergsteigen begeistert hatte und später der erste Präsident des Friauler Alpenvereins war.

Die Unternehmungen der Grassi-Schwestern reihen sich ein in die Geschichte des weiblichen Alpinismus, die mit Marie Paradis begann, die 1808 als erste Frau den Gipfel des Mont Blanc bestieg.

In der Folgezeit erreichten auch andere Frauen den Gipfel des Sernio: Jolanda Basadonna und Livia Cesere durchstiegen 1923 zusammen mit Antonio Feruglio die Nordwestkante; Olga Bois De Chesne gelang im Januar 1927 zusammen mit Riccardo Deffar und Vladimiro Dougan die erste Winterbesteigung.

La storia dell’alpinismo in Val d’Incarojo è fatta da alcuni nomi noti ai più, ma soprattutto da tanti uomini e donne che fin da piccoli hanno scalato queste montagne per necessità, per piacere, per il desiderio di esplorare luoghi e paesaggi, conoscere sé stessi e superare i propri limiti.

Alpinisti è il bel documentario, realizzato nell’ambito del progetto Interreg “PassoPass. Da Passo di Monte Croce Carnico a Passo Pramollo”, che narra le vicende dei protagonisti dell’alpinismo carnico e testimonia il loro ruolo importante nel trasmettere la passione per la montagna alle nuove generazioni, quei canais (ragazzini, in lingua friulana) che sono i futuri custodi dei valori alpini.

Tra questi, Adriano Sbrizzai, grande amante della Val d’Incarojo e delle Dolomiti, aprì oltre 300 vie tra la Carnia e il Cadore; Pietro Fabiani, scalatore delle 30 cime dell’Amicizia tra Italia, Slovenia e Austria; Flavio Cella, conosciuto a Paularo come Ciabo, precursore dello scialpinismo estremo.