Die Ortsgemeinschaft Dovje-Mojstrana bietet sowohl im Sommer als auch im Winter reichhaltige und abwechslungsreiche Berg- und Alpintouren an. Von einfachen touristischen Wanderouten über Themenrouten, kürzere oder längere Bergtouren bis hin zu sehr anspruchsvollen alpinistischen Touren, Skilanglauftouren und gefrorenen Wasserfällen ist für jeden die passende Tour dabei.
Bergtouren in dieser Gegend sind relativ lang und weisen steile Abschnitte auf. Zu Beginn bewegen sie sich hauptsächlich in der Waldwelt, insbesondere in den Karawanken, und wechseln dann zu Gratüberquerungen nach oben.
Die Berge nördlich von Vrata und östlich von Škrlatica sind ein Naturschutzgebiet. Es zeichnet sich durch zerklüftete Grate, steile Wände, halsbrecherische Rinnen, Ausläufer, Zacken und bröckelnde rote Türme aus, kurz gesagt „eine Welt für die Götter“, wie viele poetische Einsiedlerromantiker glauben. Auf diesen Gipfeln gibt es keine Menschenmassen. In diesen Klippen herrscht Einsamkeit. Im Karawankengebiet gibt es auch Weiden, auf denen in den Sommermonaten Rinder grasen. Besucher müssen daher beim Überqueren vorsichtig sein. Durch das Gebiet führen mehrere Bergverbindungsrouten: Slowenischer transversaler Bergweg, Via Alpina, Julius Kugy Alpine Trail, Juliana Trail, Jakobova Pot.
Einfache Bergtouren:
Jerebikovec (1.593 m)
Oberhalb von Mojstrana und Radovna befindet sich dieser leicht bewachsene Aussichtspunkt. Von oben hat man einen schönen Blick auf die Karawanken und die Berge oberhalb von Vrata und Krma.
Von der Hauptstraße zweigt links die Straße ab, die nach Mojstrana (Vrata, Kot und Krma) führt. Wir folgen der Straße in Richtung des Dorfes Radovna und der Täler Krma und Kot. Die relativ steile Straße führt uns dann am TNP-Schild vorbei, in dessen Nähe wir auf dem Parkplatz auf der rechten Straßenseite parken (auf der gegenüberliegenden Seite des Parkplatzes sehen wir Bergschilder nach Jerebikovec und Mežakla).
- Höhenunterschied: 873 m
- Schwierigkeit: einfacher markierter Weg
- Gehzeit: 3 Std.
- Ausgangspunkt: N 46.451665 E 13.936109
Sie können Jerebikovec auch im Winter besuchen. Winterausrüstung ist obligatorisch.
Die Strecke ist wegen Sturmbruch gesperrt (voraussichtlich bis Ende 2024).
Überqueren Sie vom Parkplatz aus die Straße und gehen Sie zu den Bergtafeln, wo der Weg nach Jerebikovec beginnt. Der Weg, der zunächst entlang der Fahrbahn verläuft, führt von Anfang an in den Wald und steigt steil den Hang hinauf. Diesem Tal folgend führt uns der Weg zu einem der Seitenkämme des bereits erwähnten Berges, wo sich eine Bank befindet, die uns eine wohlverdiente Rast mit Blick auf Kepa (Mittagskogel) bietet.
Wir gehen weiter nach rechts, zunächst am Grat entlang, dann biegt der Weg in steile Hänge ab, die wir erklimmen. Nach anderthalb Stunden Gehzeit verschwindet der Hang plötzlich und der Weg führt uns zu einer weiteren Bank am Denkmal für die gefallenen Partisanen auf dem Berg Mežakla. Hier biegt der Weg nach rechts ab und überquert fast horizontal den Rand des verlassenen Berges Mežakla. Etwas weiter biegen wir in die Straße bei der Wiese Tilčev rovt ein. Wir folgen dieser Straße etwa 5 Minuten lang bis zu der Stelle, an der uns der Wegweiser direkt zu den Hängen von Jerebikovec weist. Der Weg steigt wieder steil an und führt uns zu einem Bergrücken, von wo aus wir auf den Gipfel gelangen
Diese Alm, auf der ein Hirtenhaus steht, liegt oberhalb von Mojstrana. Von der Alm aus hat man einen schönen Blick auf die Gipfel über dem Vrata-Tal.
Wir folgen der Straße in Richtung Vrata und fahren nur kurze Zeit auf ihr entlang, denn kurz nach der Siedlung Mojstrana sehen wir auf der Straße Bergwegweiser nach Vrtaška planina. Wir parken auf dem Parkplatz neben der Straße, der sich ein paar Meter weiter befindet.
- Höhenunterschied: 787 m
- Schwierigkeit: einfacher markierter Weg
- Gehzeit: 2½ Std.
- Ausgangspunkt: N 46.455377 E 13.932261
Der Weg steigt zunächst mäßig an und bringt uns in wenigen Minuten zu einer Kreuzung, wo wir geradeaus weitergehen (der Weg zum Aussichtspunkt Grančišče (Grančiše) führt nach rechts). Bald darauf überqueren wir einen kurzen schlammigen Wegabschnitt, biegen links ab und steigen dann immer steiler an. Der Weg vor Ihnen ist steil und führt durch den Wald. Nach anderthalb Stunden Gehzeit lässt die Steilheit nach und der Weg verwandelt sich in Lawinenhänge. Als nächstes überqueren wir einen breiten künstlichen Felsvorsprung, der durch einen Zaun geschützt ist (der Zaun soll das Vieh schützen), von dem aus wir einen schönen Blick auf die umliegenden Gipfel genießen können. Anschließend führt der Weg für eine Weile zurück in den Wald und steigt wieder steiler an. Etwas höher lässt der Hang nach, wir überqueren den Weidezaun und nach ein paar weiteren Minuten erreichen wir die Vrtaška planina, wo wir rechts eine Hirtenhütte sehen. Die Tour kann bis zum Vrtaški Vrh (1.898 m) und weiter bis zum Sleme (2.077 m) verlängert werden.
Von der Alm Vrtaška planina aus führt der Weg an der Hirtenhütte vorbei über die Wiese, biegt dann scharf nach links ab und führt in den Wald. Der Weg durch den Wald steigt mäßig an und führt uns nach einem 20-minütigen Spaziergang vom Berg zu einer größeren Lichtung (Stare koče), die wir einfach überqueren. Anschließend führt der Weg zurück in den immer lichter werdenden Wald. Mit der Zeit führt uns der relativ schwierige Weg zu einem Aussichtspunkt, von dem wir eine schöne Aussicht genießen können.
- Höhenunterschied: 1.402 m
- Schwierigkeit: einfacher markierter Weg
- Gehzeit: 4 Std. 15 Min
- Mojstrana ➔ Vrtaška planina: 2 Std.
- Vrtaška planina ➔leme: 2 Std. 15 Min
- Ausgangspunkt: N 46.455377 E 13.932261
Mit einer leichten Überquerung erreichen wir einen großen Grashang (Njivce) unterhalb von Vrtaški vrh, wo uns der unmarkierte Weg vom Wasserfall Peričnik verbindet.
Anschließend biegt der Weg leicht nach rechts ab und steigt weiter steil über die Wiese an. Etwas höher, von den Grashängen aus, gelangen wir in den Waldgürtel und beginnen steiler anzusteigen. Vom mäßig steilen Weg, der von einem Gürtel seltenen Lärchenwaldes umgeben ist, haben wir einen Blick auf Slemen (2.077 m). Der Weg steigt dann wieder steiler an und bringt uns zum Bergrücken, wo wir vor uns Špik und Kukova špica sehen. Wir gehen weiter nach links (rechts: Drobeče Sleme) und folgen dem aussichtsreichen Gratweg, der uns nach weiteren 10 Minuten zum aussichtsreichen Gipfel bringt.
Dovška Baba (1.891 m)
Der einfachste und meistbesuchte Gipfel der Karawanken liegt auf dem Grenzkamm zwischen Slowenien und Österreich. Von oben haben wir einen wunderschönen Blick auf die höchsten Gipfel der Julischen Alpen, die West- und Zenralkarawanken, Österreich und den größten Teil des Obersavatals.
- Höhenunterschied: 1.130 m
- Schwierigkeit: einfacher markierter Weg
- Gehzeit: 3 Std.
- Ausgangspunkt: N 46.468709 E 13.960446
Im Dorf Dovje parken wir das Fahrzeug auf dem Parkplatz unter der St. Michael-Kirche am Ende des Dorfes. Wir gehen durch das Dorf, wo wir am Ende an der Kreuzung den Schildern nach links durch die neue Siedlung in Richtung Mlinca folgen. Wir folgen der Beschilderung nach Dovška Baba. Anschließend folgen wir dieser Straße für mehr als 100 m, danach überqueren wir den Bach Mlinca über die Brücke, hinter der wir links die Bergwegweiser nach Dovška Baba sehen.
Nach ein paar Minuten Aufstieg verlassen wir den Wald auf einer etwas größeren Lichtung, wo wir dem Karrenweg folgen. Wir setzen den Aufstieg an einer kleinen Hütte vorbei fort. Der Weg führt schnell durch dichten Wald, wo er, mit Ausnahme einiger kleiner Aussichtslichtungen, bis zur Alm Goreljša führt. Wir führen den Aufstieg durch einen angenehmen Wald fort, vorbei an der Geröllhalde von Bela Peč. Wir steigen sanft durch die aussichtsreiche Landschaft auf.
Wir gehen weiter nach links auf dem markierten Weg (direkt zur Quelle von Starka, 1 Minute), der wieder steil ansteigt und zum unteren Rand der Alm Dovška Rožca führt. Von der Alm aus geht es geradeaus weiter nach Nordosten auf einem gut sichtbaren Weg, der entlang des zunehmend aussichtsreichen Hanges von Dovška Baba anzusteigen beginnt. Hier vor uns sehen wir den etwas kompakten Gipfel von Dovška Baba, den wir nach weniger als 5 Minuten weiteren Fußmarsches erreichen.
Von den Karawanken aus können wir rechts vom Triglav in Richtung Bovški Gamsovec ein tiefes Loch im Bergrücken sehen. Im Winter und Frühling ist Luknja ein Ziel für Tourengeher, ansonsten ist es im Sommer eine Zwischenstation auf dem Weg nach Triglav, Bovški Gamsovec oder ein Tor nach Trenta.
Von Luknja aus hat man einen schönen Blick auf die Nordwand des Triglav und die umliegenden Gipfel, insbesondere auf der Trenta-Seite. Die Bergtour kann auch über Plemenice (eine sehr anspruchsvolle geschützte Route) nach Triglav fortgesetzt werden.
Die Tour beginnt am großen Parkplatz beim Aljažev dom in Vrata.
- Höhenunterschied: 743 m
- Schwierigkeit: einfacher markierter Weg
- Gehzeit: 2 Std. 30 Min
- Ausgangspunkt: N 46.409706 E 13.843633
Vom Parkplatz aus gehen wir auf der Schotterstraße, vorbei am Šlajmerjev dom und Aljažev dom in Vrata, dann weiter geradeaus weiter in Richtung Triglav, Sovatna, Luknja… (rechts Škrlatica, Biwak in Rušje). Wir gehen weiter auf der Schotterstraße, die uns am Winterraum vorbei zur markierten Kreuzung neben dem berühmten Keil (Denkmal für die gefallenen Partisanen-Bergsteiger) führt. Der Weg führt geradeaus weiter (links Tominškova pot) und bietet wunderschöne Ausblicke auf den Triglav und die Nordwand des Triglav.
Es folgt ein kurzer Anstieg entlang der Fahrbahn, und dann weisen uns die Markierungen nach links auf einen Weg, der sich dem Flussbett von Triglavska Bistrica nähert. Hier führt uns der Weg am Denkmal zur Erinnerung an die Opfer der Berge vorbei und ein Stück weiter erreichen wir die nächste markierte Kreuzung. Der Weg in Richtung Luknja steigt noch eine Weile mäßig an, wird aber weiter oben steiler und immer aussichtsreicher, bis wir das Geröll unterhalb von Luknja erreichen. Der Weg über das Geröll ist ziemlich rutschig. Aber angekommen am Fuße der Wände, helfen uns auch Stahlseile (im trockenen anspruchslos; beim Abstieg besonders nützlich). Für kurze Zeit steigen wir steil an der Wand entlang, dann biegt der Weg leicht nach rechts ab und führt uns etwas höher zum Luknja-Sattel.