Schon sehr früh entdeckten auch Bergsteiger, vor allem aus dem Norden Deutschlands, die wunderschöne Bergwelt rund um Mallnitz. Die Sektionen des Deutschen und Oesterreichischen Alpenvereines waren es auch, die in den bis dahin unerschlossenen Gebirgsgruppen rund um Mallnitz ihre Schutzhütten und Wege errichteten. Die Hüttennamen würdigen den Einsatz und die mühevolle Arbeit der Sektionen, die sich zum Großteil seit mehr als hundert Jahren in Mallnitz engagieren. Das Hannoverhaus wurde bereits 1888 erbaut, die übrigen Hütten rund um Mallnitz wurden in den ersten Jahren nach Eröffnung der Tauernbahn errichtet.
Unter den vielen Bergtouristen befand sich auch Edmund Mojsisovics von Mojsvár, einer der Mitbegründer des Alpenvereins. Mojsisovics kam Jahr für Jahr als Urlaubsgast nach Mallnitz und verbrachte anschließend hier seinen Ruhestand.
Die ersten Gipfel rund um Mallnitz wurden allerdings bereits lange vor der touristischen Erschließung bestiegen. Schon 1762 wurde der Ankogel (3.250 m) vom Anlauftal aus durch den Bauern Patschg bestiegen, was als früheste Besteigung eines Dreitausenders im Alpenraum gilt. Die frühe alpinistische Erschließung dieser Region gipfelte in der Besteigung der Hochalmspitze im Jahr 1859.