Das Bergsteigerdorf Dovje-Mojstrana bietet einige anspruchsvolle und wunder­schöne Bergtouren in den Julischen Alpen. Für den Einstieg in die Bergwelt des Bergsteigedorfs finden Sie auf dieser Seite die einfacheren Bergtouren …

Kepa, auch Jepa bzw. Mittagskogel auf Deutsch, ist ein Aussichtsberg in den west­lichen Karawanken, gelegen auf dem Grenzkamm zwischen Slowenien und Öster­reich.

Von der Spitze, auf der sich ein Kreuz befin­det (etwas unterhalb der Spitze gibt es noch ein weiteres auf österreichischer Seite), eröf­fnet sich uns ein wunderschöner Ausblick, der von den nahegelegenen Julischen Alpen bis hin zu den Karnischen Alpen und zu den Hohen und Niederen Tauern in Österreich reicht.

  • Höhenunterschied: 1.451 m
  • Schwierigkeit: anspruchs­voller markierter Weg
  • Gehzeit: 4 Std. 15 Min
  • Ausgangspunkt: N 46.476823 E 13.910556

Wir folgen der Straße von Mojstrana in Richtung Kranjska Gora. Im Dorf Belca ange­kom­men parken wir auf dem markierten neuen Parkplatz neben dem Sägewerk.

Wir folgen dem markierten Weg an der Schranke vorbei. Der Weg geht in das Flussbett hinein, inmitten der herabgefallenen Steine des Sturzes, wir sehen eine Markierung auf einem größeren Felsen. Anschließend steigt der Weg im Wald steil an und erreicht eine Straße. Nach etwa einer Stunde und 15 Minuten sind wir am ehemaligen Ausgangspunkt bei der Schranke. Wir folgen dem Wegweiser nach Kepa, der Weg führt hinab in das Bachbett, überquert ihn und biegt nach links zum Ufer ab, wo wir eine große Markierung und einen Wegweiser sehen. Dann kreuzt der markierte Bergweg zweimal die Forststraße. Als wir ihn zum dritten Mal betreten, folgen wir ihm nach rechts bis zu einem etwas größeren Parkplatz neben dem Grenzgrat. Der zunehmend aussichtsreiche Weg überquert dann einige leicht abschüssige Schluchten und biegt dann rechts ab (vollständig auf slowenische Seite). Wir gehen weiter nach links (rechts Dovje) auf dem Weg, der uns nach ein paar weiteren Schritten zum Gipfel von Kepa führt

Wir folgen der Straße in Richtung Kranjska Gora. Bald werden wir jedoch die Wegweiser nach Dovje bemerken, die uns nach rechts zur ansteigenden Straße führen, auf der wir schnell in den oberen Teil des Dorfes auf­stei­gen. Wir folgen der Straße durch das Dorf in Richtung Kepa und Dovška Baba und kom­men dann an eine etwas größere Kreuzung, wo wir scharf links in Richtung Kepa weiter­fahren.

  • Höhenunterschied: 1.080 m
  • Schwierigkeit: Anspruchs­voller markierter Weg
  • Gehzeit: 3 Std. 50 Min
  • Ausgangspunkt: N 46.474076 E 13.973936

Wir parken an einer geeigneten Stelle neben dem Zusammenfluss, wir können aber auch etwas früher an einer der geeigneten Stellen entlang der Straße parken.

Vom Zusammenfluss aus gehen wir in Richtung des linken Baches (Žakelj) und über­queren ihn sofort. Der breite Weg verläuft weiter am rechten Bachufer entlang und wir folgen ihm nur wenige Meter, dann weist uns die Aufschrift „Kepa“ auf oberhalb von Erjavčev rovt gelangen. Wir gehen weiter auf dem markierten Weg, der in den Wald führt und steil anzusteigen beginnt. Der Weg führt uns dann schnell zu einer Mulde mit Wasser, dahinter zur Alm Brvog, über die wir schnell zur nahegelegenen Jagdhütte aufsteigen. Weiter oben verläuft der angenehme Weg völlig flach, dann führt uns ein relativ steiler Weg zum Koritec-Brunnen, neben dem sich eine mar­kier­te Kreuzung befindet. Im Folgenden steigen wir einige Male etwas steiler an und immer schönere Ausblicke auf die Julischen Alpen eröffnen sich uns. Dann wird der Weg anspruchsvoller und es gibt eine Überquerung einer exponierten Rinne, wo uns Leitplanken als Hilfe dienen. Dem Grat folgend erreichen wir die Hänge von Dovška Mala Kepa. Dieser Gipfel ist über einen anspruchslosen inoffiziellen Weg in zehn Minuten zu erreichen. Im weiteren Verlauf steigt der Weg steiler an und führt weiter am Grat entlang. Am Ende folgt ein leichter Aufstieg entlang aussichtsreicher Grashänge bis zum Gipfel des Kepa.

Der Škrlatica ist der zweithöchste Berg Sloweniens. Das markante Gipfelkreuz macht es leicht ihn von anderen Gipfeln zu unterscheiden.

Außerdem hat der Škrlatica eine sehr mar­kante Nord-Nordwest-Wand, die von der Vršiška-Straße aus gut sichtbar ist. Der Gipfel bietet eine sehr schöne Aussicht auf alle Gipfel über dem Vrata-Tal, insbesondere auf den Triglav und die benachbarte Dolkova špica.

Das Gefühl auf dem Gipfel ist so, als stünde man auf einem Dolomitengipfel. Kein Wun­der, dass er sogar etwas schwieriger zu errei­chen ist als der Triglav.

  • Höhenunterschied: 1.725 m
  • Schwierigkeit: sehr an­spruchs­voller markierter Weg
  • Gehzeit: 6 Stunden
  • Ausgangspunkt: N 46.409706 E 13.843633, Vrata-Tal, Lichtung zwischen Aljažev dom und Šlajmerjev dom

Vom Parkplatz aus gehen wir weiter auf der Schotterstraße, die uns nach einem dreiminütigen Spaziergang zur Kreuzung in der Nähe des Aljažev dom führt. Wir gehen weiter nach rechts in Richtung Škrlatica und Dolkova špica auf dem Weg, der uns über die Wiese in den Wald führt. Bald jedoch führt uns der Weg zum Bachbett, an dem er nur kurz ansteigt, dann rechts abbiegt und steil durch den Wald ansteigt. Als nächstes steigen wir Hänge hinauf, die leicht mit Binsen und einzelnen Lärchen bewachsen sind. Wir gehen weiter auf dem ansteigenden Weg nach rechts in Rich­tung des Škrlatica (links das Biwak, 2 Minuten entfernt und Križ, 1 Stunde 30 Minu­ten). Wir überqueren eine kleine Geröllhalde und biegen dann scharf nach rechts ab. Anschließend überqueren wir einen leicht ausgesetzten Hang (Rutschgefahr) und erreichen anschließend die Weiden unterhalb von Dolkova špica. Hier stoßen wir im Frühsommer auch auf etwas Schnee (Vorsicht). Dann beginnt der Weg wieder anzu­steigen und bald erreichen wir den Bergrücken Zadnji Dolek, der zwischen Škrlatica und Dolkova špica liegt. Hier befinden wir uns an einer Kreuzung, an der wir nach rechts in Richtung Škrlatica weitergehen. Wir klettern weiter das Geröll hinauf, bis wir die Wand betreten. Der Weg führt weiter entlang der Westwand und ist im ersten Teil durch Keile und Stahlseile gut gesichert.

Oben am Grat angekommen, steigen wir ein wenig ab und gelangen zum wohl an­spruchs­vollsten Teil des Weges. Hier geht es mit Hilfe einiger Stahllkeile zunächst steil bergauf, dann überquert man rechts eine glatte Wand. Der Weg ist in diesem Teil sehr gut mit Stahldraht und Stahlkeile gesichert. Hier können wir auch das Fen­ster in Škrlatica sehen, das von vielen Bergsteigern übersehen wird. Der Weg wird etwas weniger anspruchsvoll und führt uns zum Bergrücken, wo sich auch nach Osten wunderbare Ausblicke eröffnen, wo die nahegelegenen Rokavi sehr deutlich zu erkennen sind. Von hier aus haben wir noch etwa eine halbe Stunde Fußmarsch bis zum Gipfel vor uns. Bald sehen wir das Kreuz und es ist nur noch ein kurzer Aufstieg zum malerischen Gipfel.

Triglav (2.864 m)

Der Triglav, im Herzen der Julischen Alpen gelegen, ist der höchste Berg auf dem Territorium Sloweniens und gleichzeitig auch der höchste Berg der Julischen Alpen. An der Spitze steht der Aljaž-Turm, der 1895 von Jakob Aljaž, dem damaligen Pfarrer von Dovje, erbaut wurde. Heute ist der Aljaž-Turm als Kulturdenkmal geschützt und als solches von großer Bedeutung für die Erhaltung des kulturellen Erbes. Triglav erlebte seinen ersten Besuch am 26. August 1778, als vier tapfere Männer den Gipfel bestiegen, dessen Denkmal in Bohinj steht. Diese Herzensmänner waren Luka Korošec, Matevž Kos, Štefan Rožič und Lorenz Willomitzer

Ansonsten hat man vom Gipfel des Triglav eine wunderschöne Aussicht, die sich von der Adria über die Dolomiten und Hohe Tauern bis zu den Karawanken, den Steiner-Sanntaler Alpen, dem Bacher-Gebirge (Pohorje)- und fast ganz Slowenien bis zum höchsten Gipfel der Julischen Alpen erstreckt. Die Täler Vrata, Kot und Krma sind die wichtigsten Ausgangspunkte für Bergtouren im Triglav-Gebirge.

Von Mojstrana aus folgen Sie der Beschil­derung nach Radovna und fahren weiter in Richtung Krma-Tal. Die Schotterstraße führt uns dann zur Kovinarska koča, der wir weiter folgen. Vom Parkplatz aus geht es weiter an der Rampe vorbei über ausgedehnte Schot­ter­flächen, wo der Weg in den Wald über­geht und in eine Steinfahrbahn übergeht.

  • Höhenunterschied: 1.980 m
  • Schwierigkeit: sehr anspruchs­voller markierter Weg
  • Gehzeit: 8 Std.
  • Ausgangspunkt: N 46.400031 E 13.922995

Auf einer Höhe von etwa 1.400 m gelangen wir zu einer wunderschönen Grasebene namens Vrtača. Wir gehen geradeaus auf dem markierten Weg weiter, der uns über zunächst grasige, dann leicht bewachsene Hänge zur Hirtenhütte auf der Alm Zgornja Krma führt. Von der Hirtenhütte aus gehen wir leicht rechts weiter auf dem markierten Bergweg, der uns in wenigen Minuten leichten Anstiegs zur markierten Wegkreuzung bringt. Etwas weiter kommen wir an die Kreuzung mehrerer Wege und folgen sorgfältig der Beschilderung nach Kredarica (Vodnikov dom links, Staničev dom rechts). Weiter unten beginnt der Weg steil anzusteigen, unterhalb der Hänge von Vrh Snežne Konte (das Gebiet heißt Kalvarija). Hier biegt der Weg leicht nach links ab und beginnt immer steiler in Richtung Triglavski dom auf Kredarica anzu­stei­gen. Nach etwa 15 Minuten steilem Aufstieg wird der Weg flacher und vor uns sehen wir den höchsten Bergvorposten Sloweniens.

Vom Triglavski dom (Triglavhaus) aus geht es weiter in Richtung Triglav auf dem Weg, der sanft abwärts zum Pass zwischen Kredarica und Mali Triglav führt. Nach einigen Minuten steilem Aufstieg entlang des Weges, der am sogennanten Grünen Schnee entlangführt, erreichen wir den Beginn des Kletterteils. Schon von weitem erkennen wir eine große Markierung, neben der uns ein Schild mit der Warnung auf­fällt, dass wir den Aufstieg auf einem sehr anspruchsvollen geschützten Bergweg fortsetzen werden. Der Weg steigt entlang der zerbrochenen Felsen noch steiler an, um dann mit Hilfe eines Stahlseils nach links zu queren, wo wir eine technisch sehr anspruchsvolle Stelle erreichen. Weiter führt uns ein sehr steiler und gut gesicherter Weg zum Mali Triglav-Kamm, wo uns von links ein etwas einfacherer Weg von Planika kommt. Weiter geht es geradeaus auf dem Gratweg. Von Mali Triglav aus, von wo aus wir einen schönen Blick auf den Gipfel und den größten Teil des vor uns liegenden Weges haben, steigt der Weg leicht ab und führt uns dann zu einem undeutlichen Plateau zwischen den beiden Gipfeln. Anschließend folgen wir diesem landschaftlich sehr reizvollen und teilweise sehr steilen Weg bis zum Gipfel des Triglav.

Vom Vrata-Tal aus können Sie Kredarica und Triglav über verschiedene Bergrouten besteigen, die beliebtesten sind die Tominškova-Route und die Route über Prag („Schwelle“).

Der Weg Tominškova pot ist nach dem ehe­ma­li­gen Vorsitzenden der SPD, Fran Tomin­šek, benannt. Vor dem Ersten Weltkrieg, während des slowenisch-deutschen Wett­be­werbs um die Vorherrschaft in den Julischen Alpen, galt sie als slowenische Konkurrenz­route im Gegensatz zur Route über Prag, die als deutsche Route galt.

  • Höhenunterschied: 1.849 m
  • Schwierigkeit: sehr anspruchs­voller markierter Weg
  • Gehzeit: 6 Std. 30 Min
  • Ausgangspunkt: N 46.409706 E 13.843633

Wir verlassen den Grund des Vrata-Tals fünf Minuten oberhalb von Aljažev dom, am Denkmal, dem Keil, wo wir nach links über das (trockene) Bett der Bistrica gehen. Dann schlängelt sich der Weg entlang des Erjavčev Graben und entlang des steilen Buchenfußes der Cmir-Wand. In der oberen Hälfte, wo er am Westrand der Cmir-Wand verläuft, verwandelt er sich in einen wirklich anspruchsvollen und an vielen Stellen steilen Kletterweg, der von Schneerinnen durchzogen ist. Als Gegengewicht bieten sich hervorragende Ausblicke auf Škrlatica und die Nordwand des Triglav. In etwas mehr als drei Stunden gelangen wir zur Quelle unter den westlichen roten Überhängen des Begunjski vrh, auf einer Höhe von rund 2.000 m. Noch unterhalb des Brunnens kommt der Weg über Prag vorbei und unser Weg kann dann über das Karstplateau bis zur Kredarica (2.515 m) weitergehen

Vom Parkplatz aus gehen wir weiter auf der Schotterstraße, vorbei am Šlajmerjev dom und Aljažev dom in Vrata.

Wir gehen weiter geradeaus in Richtung Triglav auf der Schotterstraße, die uns am Winterraum vorbei zur markierten Kreuzung neben dem berühmten Keil (Denkmal für die gefallenen Partisanen-Bergsteiger) führt.

  • Höhenunterschied: 1.849 m
  • Schwierigkeit: sehr anspruchsvoller markierter Weg
  • Gehzeit: 6 Std. 30 Min
  • Ausgangspunkt: N 46.409706 E 13.843633

Wir gehen geradeaus weiter (der Weg Tominškova pot auf der linken Seite) mit schöner Aussicht auf die Nordwand des Triglav. Der Weg steigt am Wildbach entlang bis zur Kreuzung, wo wir links auf den Weg über Prag (geradeaus Luknja und Plemenice) abbiegen und den Wildbach überqueren. Wir steigen weiter mit immer schöneren Aussichten entlang des Weges, der gelegentlich von Geröll umgeben ist. Weiteroben helfen uns Stahlseile, die uns ein sichereres Gehen ermöglichen. Als nächstes kommt der schwierigste Teil der Reise über Prag. Mit Hilfe von Stahklkeile und einem Stahlseil erklimmen wir den 15 m hohen, fast senkrechten Kamin. Dann verschwinden die Probleme langsam und Tominškova pot schließt sich uns von links an. Nur ein paar Schritte weiter sehen wir einen schönen Brunnen, an dem wir uns ausruhen können. Wir kommen an die nächste Kreuzung, wo wir rechts in Richtung Kredarica weitergehen (links Staničev dom). Der Weg führt weiter auf dem Plateau Triglavski podi, wo wir (besonders im Nebel) Schwierigkeiten mit der Orientierung haben können. Der Weg führt uns zum Triglavski dom auf Kredarica, zu dem wir leicht ansteigen müssen.

Der restliche Weg zum Gipfel des Triglav ist der- selbe wie der Weg vom Krma-Tal.

➔ Einfachere Bergtouren in Dovje-Mojstrana …