Julius-Kugy-Dreiländerweg

In 30 Etappen lassen sich am Julius-Kugy-Dreiländerweg, beginnend mit der Etappe 1 in den nördlichen Karawanken über die Kamniške Alpe, südlichen Karawanken, den Triglavski Narodni, die Prealpi Giulie, Prealpi Carniche, nördlichen Karnischen Alpen zu den Gailtaler Alpen, er– und umwandern. Besonders reizvoll, die Etappen 2 – 6 verbinden die Bergsteigerdörfer Zell-Sele, Luče und Jezersko miteinander. Dieser Fernwanderweg ist mit Öffis und zwei Anbindungen zu jeder Etappe problemlos zu erreichen.

Im Bergsteigerdorfes Zell-Sele liegen die Etappen zwei und drei (inkl. Varianten – siehe Rubrik Literatur bei der jeweiligen Etappenbeschreibung auf alpenvereinaktiv.com).

Der Karawanken-Weitwanderweg 603 ist Teil des Südalpenweges 03 und der Via Alpina 1, der zwischen Thörl-Maglern im Westen und Lavamünd im Osten verläuft. Er berührt vier alpine Schutzhütten, mehrere Gasthöfe und hat eine Gesamtlänge von nahezu 200 km.

Im mittleren Teil liegen zwei Tagesetappen auf dem Gemeindegebiet von Zell – Sele, in deren Verlauf großartige Gipfel wie das Ferlacher Horn, 1.840 m, der Jauernik, 1.657 m, und der Hochobir, 2.139 m, bestiegen werden. Der zentrale Stützpunkt ist das Koschutahaus.

Der KWW weist über weite Strecken keine besonderen Schwierigkeiten für Wanderer auf, wobei allerdings im Streckenbereich vom Jauernik nach Zell – Pfarre Trittsicherheit und Schwindelfreiheit nötig sind. Auch dürfen die langen Gehzeiten und die großen Höhendifferenzen auf den Etappen nicht außer Acht gelassen werden!

Die Via Alpina ist ein internationaler Weitwanderweg von Triest nach Monaco. Auf insgesamt fünf Routen, 341 Tagesetappen und über 5.000 km Weglänge durchquert er die acht Alpenstaaten Italien, Slowenien, Österreich, Deutschland, Schweiz, Liechtenstein, Frankreich und Monaco. Dabei stellt dieser Weg eine absolute Besonderheit dar, weil er die unterschiedlichen Kulturen und auch die Verbundenheit der acht Länder in symbolischer und ausdrucksstarker Art und Weise zusammenfügt.

Der Rote Weg der Via Alpina folgt dem Verlauf des Karnischen Höhenweges vom Plöckenpass bis zur Sillianerhütte. Danach geht es weiter über die Dolomiten bis nach Bozen und am Pfitscherjoch wieder nach Österreich direkt in das Bergsteigerdorf Ginzling.

www.via-alpina.org

Der Kärntner Grenzweg ist ein aus 45 Etappen zusammengesetzter Wanderweg, der teilweise grenznahe, teilweise direkt auf der Grenze, das Bundesland Kärnten umläuft.

Der durch die Karawanken führende Abschnitt hat eine Länge von etwa 86 km, von denen gut 27 km auf Zeller Gemeindegebiet verlaufen. Der Weg deckt sich streckenweise mit dem KWW 603 und Hauptstützpunkt ist auch hier das Koschutahaus.

Die Begehung efordert vor allem auf der Strecke vom Pišenca-Sattel zum Koschutahaus und von diesem bis zum Potoksattel alpine Erfahrung, besondere Trittsicherheit und das Meistern kurzer Abschnitte mit Drahtseilsicherungen. Im Frühsommer kann das Queren von harten Altschneefeldern in den gewaltigen Nordkaren der Koschuta außerordentliche Aufmerksamkeit und Konzentration erfordern (eventuell Pickel mitnehmen)!

Österreich und Slowenien sind Mitgliedstaaten der Alpenkonvention. Diese Rahmenbedingung war die Voraussetzung zur Schaffung dieses grenzüberschreitenden Projektes. Die Eckpunkte des Weges sind der Loiblpass im Westen und der Potoksattel im Osten, als Ausgangs- und Übernachtungspunkte eignen sich sowohl das Koschutahaus, wie auch das Haus auf der Kofce-Alm. Es wird empfohlen, den Weg gegen den Uhrzeigersinn zu begehen, da man dabei den Klettersteig auf den Hochturm im Anstieg und das sandige Gelände der Mela im Abstieg gehen kann. Für die vollständige Umrundung muss man mindestens zwei Tage veranschlagen.