Die Besiedlung St. Antöniens

Bevor Menschen das Tal besiedelten, lebten in den Sulzfluhhöhlen Höhlenbären. Funde von Zähnen und Knochen wurden auf ein Alter von 80’000 bis 120’000 Jahren datiert und sind heute im Ortsmuseum zu sehen. Hinweise auf die erste land­wirt­schaftliche Nutzung geben flächenmässige Brandrodungen des Waldes in der Eisen­zeit (um 500 v. Chr.). Romanische Flurnamen (z.B. Carschina, Partnun) weisen darauf hin, dass das Tal von den Rätoromanen genutzt wurde, bevor die Walser im frühen 14. Jahrhundert aus dem Raum Davos-Klosters einwanderten. Laut alten Chroniken entstand im Dörfji im Gafiatal eine der ersten Siedlungen. Wälder wurden gerodet, um Land und Holz zu gewinnen. Die Streusiedlung und die typischen Holz­häuser erzählen noch heute von der Besiedlung durch die Walser.