Seit den Anfängen des modernen Alpinismus locken die Berge des Rofan und der Guffert immer wieder Bergsteiger und bekannte Alpinisten an.

1894 errichteten die Steinberger das erste Gipfelkreuz auf dem Guffert. Die erste Seite des Gästebuchs des Kirchenwirts, auf dessen Platz heute das Dorfhaus Steinberg steht, ist diesem Ereignis gewidmet. In dem Buch sind 1909 unter anderem einige Erstführen der berühmten Brüder Nieberl aus München zu finden.
Tragisch ist die Eintragung vom tödlichen Absturz von Joseph Nieberl an der Guffert-Südkante am 4.9.1911, nur zwei Tage nach seiner Erstbegehung der Rofanspitze-Nordwand.

Bereits um 1900 hatte die Sektion München des Deutschen Alpenvereins die Wegbetreuung für das gesamte Gebiet zwischen Wildbad Kreuth und dem Rofan übernommen. Bis in die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg waren es freiwillige Helfer aus der Bevölkerung, die dem Alpenverein bei der Instandhaltung und Markierung der Wege zur Hand gingen. Heute kümmert sich die Wanderwegegemeinschaft Achensee zusammen mit der DAV-Sektion Kaufering um das gesamte Wegenetz.

1929 rechnete man mit etwa 500 Sommergästen, der Fremdenverkehrsverband Steinberg wurde gegründet und der Ortsname Steinberg erhielt den Zusatz „Rosengarten Nordtirols“. Heute wird Steinberg auch das „Schönste Ende der Welt“ genannt.