Weißbach bei Lofer blickt ebenso wie das übrige Saalachtal auf eine Jahrtausende alte Siedlungsgeschichte zurück. Funde zeugen von einer frühen Siedlungstätigkeit bereits vor 2000 Jahren. Kelten und Bajuwaren prägten die frühe Besiedelung des Tales. Die ersten Bauernhöfe wurden um 1100 urkundlich erwähnt und auch die drei großen Almgebiete im Gemeindegebiet von Weißbach weisen eine weit zurückreichende Tradition auf. Als Beispiel sei die Kallbrunnalm genannt: Sie wurde bereits 1383 als Eigentum des Stiftes Berchtesgaden urkundlich erwähnt.
Der vom Hirschbichl herabfließende Weißbach gab dem Ort seinen Namen, darüber hinaus diente der Weißbach auch als so genannter Gerichtsscheidebach zwischen den Pflegegerichten Saalfelden und Lofer. Anfang des 20. Jahrhunderts wurde Weißbach zunächst in die Gemeinde St. Martin und später in die Großgemeinde Lofer eingegliedert. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde Weißbach 1946 zur eigenständigen Gemeinde.
Der Hirschbichl-Pass erfüllte in historischer Zeit eine wichtige Funktion als Verbindung zwischen Bayern und Österreich für den Transport von Salz und anderen Waren. Heute ist der Hirschbichl ein beliebtes Ausflugsziel und Ausgangspunkt zahlreicher Bergtouren. Am Hirschbichl überschreitet man nicht nur die Staatsgrenze, sondern auch die Grenze zwischen dem Naturpark Weißbach und dem Nationalpark Berchtesgaden.
Die Alpingeschichte von Weißbach in den Loferer Steinbergen …