Das Bergsteigerdorf Malta bietet ein weites Spektrum an schönen Skitouren: angefangen von einfachen Skitouren, die meist den gesamten Winter über möglich sind, bis hin zu anspruchsvollen und hochalpinen Frühjahrsskitouren. Einige dieser Firntouren sind erst nach Öffnung der Malta-Hochalm-Straße zu empfehlen.
Stubeck (2.370 m)
Leichte Skitour, die meist den gesamten Winter über möglich ist. Unmittelbar nach der Kramerhütte verlässt man den Weg in nördlicher Richtung. Über schütteren Lärchenwald und freies Gelände erfolgt der Aufstieg in Richtung Südrücken des Stubecks. Auf diesem unschwierig zum Gipfel. Das Stubeck ist zudem von der Frido-Kordon-Hütte gut und leicht erreichbar. (700 HM, 2 Stunden).
Faschaunereck (2.617 m)
Schöne und unschwierige Skitour mit besonders schöner Abfahrt über die Faschaunerleiten. Von der Kramerhütte geht es in nördlicher Richtung entlang des Feistritzbaches in die Faschaun und weiter hinauf zur Eggenhütte (2.161 m). In einem großen Linksbogen quert man die Ostflanke, die Faschaunleiten, und gelangt schließlich über den markanten Südrücken zum Gipfel (1.000 HM, 2,5 Stunden).
Reitereck (2.790 m)
Von der Kramerhütte am Maltaberg geht es in Richtung Norden in die Faschaun. Dann links des Feistritzbaches weiter zum Maltinger Alpl, bis man über eine zuletzt etwas steilere Stufe die Ochsenhütte (2.195 m) erreicht. Von hier über den steilen Südosthang hinauf zum Ostrücken und über diesen zum Gipfel (1.200 HM, 3 Stunden). Besondere Vorsicht ist im steilen Gipfelhang geboten. Abfahrt wie Aufstieg oder bei günstigen Verhältnissen sehr steil über die Südostflanke.
Tandlspitze (2.633 m)
Sehr lange Frühjahrsskitour, die absolut sichere Verhältnisse verlangt. Von Schlatzing führt eine Forststraße hinauf in Richtung Plieschalm. An der dritten Kehre zweigt man von der Forststraße ab, überquert den Tandlalmbach und steigt auf einem Fußweg hinauf zur Unteren Tandlhütte (1.454 m) und schließlich zur Oberen Tandlhütte (1.767 m) an. Nun in westlicher Richtung über die Tandlalm aufwärts, bis man den Grat zwischen Tandlspitze und Bärennock erreicht. Über den Grat gelangt man in nördlicher Richtung auf den Gipfel (1.800 HM, 5-6 Stunden). Abfahrt entlang der Aufstiegsspur.
Kölnbreinspitze (2.934 m)
Schöne Frühjahrsskitour, die nach schneereichen Wintern oft bis weit in den Frühsommer hin möglich ist. Die Tour führt durch das riesige Kölnbreinkar, wobei am Gipfelaufbau ein recht steiler Anstieg zu überwinden ist und der Blockgrat zum Gipfel Trittsicherheit und leichte Kletterei erfordern.
Von der Kölnbreinsperre hinüber zum Kölnbreinstüberl und in Richtung Osten hinein in das Kölnbreinkar. Im Kar steil aufwärts über die Ochsen-leiten, danach flacher über kupiertes Gelände und in einem Rechtsbogen unter den Felswänden vorbei und weiter zu einem Schartl südlich des Gipfels (event. Skidepot). In leichter Kletterei über Blockwerk und eine kurze, steile Schneerinne zum Gipfel (1.000 HM, 3 Stunden).
Als Alternative bietet sich der Aufstieg zum Petereck (2.893 m). Der Aufstieg erfolgt zuerst wie zur Kölnbreinspitze. Nach Verlassen der Ochsenleiten jedoch in östlicher Richtung weiter. Unter dem Felsaufbau des Gipfels vorbei und in einem kleinen Bogen über den Westgrat zum Gipfel (1.000 HM, 3 Stunden).
Weinschnabel (2.754 m)
Die Skitour auf den Weinschnabel ist eine typische Firntour und erst nach Öffnung der Malta-Hochalm-Straße zu empfehlen. Im unteren Bereich erfolgt der Aufstieg wie bei der Kölnbreinspitze. Nach der Ochsenleiten über weites, kupiertes Gelände in Richtung Norden bis in die Scharte östlich des Gipfels (850 HM, 3 Stunden).