Neben anspruchsvollen und alpinen Bergtouren bietet das Bergsteigerdorf Malta schöne Wanderungen für die ganze Familie. Vor allem die Malteiner Wasserspiele stellen ein großartiges Naturschauspiel dar und sind für Kinder besonders spannend. Eine unschwierige Tour führt auch auf das Stubeck, das wegen seiner wunderbaren Sicht auf die Hohen Tauern und die Reisseckgruppe besonders beliebt ist. Botanisch interessierten ist das Faschaunereck zu empfehlen, dort gibt es hoch über den Almen des Maltaberges eine herrliche Flora zu entdecken.

Naturlehrweg „Malteiner Wasserspiele“

Auf dieser Wanderung erfährt man, warum das Maltatal auch das „Tal der stürzenden Wasser“ genannt wird. Vom Gasthof Falleralm führt der Weg entlang von Wasserfällen, Schluchten und Steilstufen taleinwärts bis zum „Blauen Tumpf “ bei der Langen Wand. An 18 Haltepunkten werden die Besonderheiten der Natur des Maltatals erläutert. Eine genaue Beschreibung der Haltepunkte findet sich im Naturkundlichen Führer „Naturlehrweg Malteiner Wasserspiele“. Die Wanderung führt vorbei an den Fallertümpfen, dann weiter zum Melnikfall und über die Veidlbaueralm und das Gasthaus Hochbrücke bis zur Gmünder Hütte, etwa 5 km das Maltatal taleinwärts. Von dort erreicht man nach kurzer Gehzeit den Endpunkt der Wanderung (300 HM, 2 Stunden).

Buchtipp: Oesterreichischer Alpenverein (Hrsg.): Naturführer Elendtäler, Malta 2003, 103 Seiten, Bestelladresse: shop@alpenverein.at

Stubeck (2.370 m)

Von der Kramerhütte (1.604 m) am Maltaberg geht es über den Weg 557 zuerst durch den Wald, dann über Almwiesen stetig aufwärts bis auf den Südrücken des Stubecks. Hier trifft man auf den Weg, der von der Frido- Kordon-Hütte herauf führt. Weiter leicht ansteigend über den breiten Rücken auf den Gipfel, der mit einem einzigartigen Rundblick von den sanften Gipfel der Nockberge im Osten bis zu den Hohen Tauern belohnt (750 HM, 2 Stunden).

Das Stubeck ist auch von der Frido-Kordon-Hütte (1.649 m) in einer schönen und unschwierigen Wanderung erreichbar. Von der Hütte geht es zuerst nach Nordwesten über die Almwiesen. Dann gelangt man, eine Forststraße querend, in den Wald, wo der Weg weiter stetig bergauf nach Ecken (1.846 m) führt. Dann über den breiten Rücken auf den Gipfel (720 HM, 2 -2,5 Stunden).

Faschaunereck (2.612 m)

Ausgangspunkt ist wiederum die Kramerhütte (1.604 m) am Maltaberg. Über einen Fahrweg gelangt man in die Faschaun, wo nach etwa einer Stunde Gehzeit an der unteren Ochsenhütte ein markierter Steig abzweigt. Über diesen steil bergauf zum Grat und weiter in nördlicher Richtung auf den Gipfel (1.000 HM, 2,5 -3 Stunden). Diese Wanderung ist landschaftlich besonders reizvoll: hoch über den Almen des Maltaberges gibt es in der Faschaun, einem wahren Bergblumenparadies, eine herrliche Flora zu entdecken.

Reitereck (2.790 m)

Das Reitereck ist der höchste Berg im Gipfelreigen, der unmittelbar vom Maltaberg aus erreicht werden kann. Vom Ausgangspunkt bei der Kramerhütte (1.604 m) geht es zunächst auf einer Schotterstraße Richtung Norden in die Faschaun und weiter auf das Maltinger Alpl. An der Ochsenhütte (2.195 m) vorbei in etwas steilerem Gelände auf einem markierten Steig bis zum Ostgrat, über den der Gipfel des Reiterecks schließlich erreicht wird (1.300 HM, 4 Stunden).

Die vom Maltaberg erreichbaren Gipfel sind auch Skitourenziele ersten Ranges.

Loibspitze (2.229 m)

Von Koschach wie bei der Fallbachumrundung über den Schlüsselsteig hinauf zur Schlüsselhütte. Dann weiter über einen Steig an einem Jagdhaus vorbei in die Perschitz und über Almgelände weiter zur Mitterbergerhütte (1.831 m). Von dort zweigt der Steig nach Westen hinauf zur Loibspitze ab (1.400 HM, 3-4 Stunden).

Die Loibspitze ist auch vom Maltaberg aus gut erreichbar.