Bergtouren mit Ausgangsort Trins:

Kesselspitze (2.728 m)

Die unbekannte Nachbarin der Serles

Vom Parkplatz 4 (gebührenpflichtig) beim Waldfestplatz in Trins oder von der gleichnamigen Bushaltestelle oberhalb der Trinser Kirche entlang des Güterwegs Richtung Padasterjochhaus und Blaser geht man aufwärts bis zur ersten scharfen Rechtskehre.

  • Höhendifferenz: 1.400 Hm
  • Dauer: 4 h Aufstieg

Vorbei an einem Gatter über eine Wiese, dann noch ein Stück entlang der Forststraße aufwärts. Bei einer Linkskehre steigt man durch den Wald Richtung Norden geradeaus aufwärts, wobei man öfters eine Forststraße quert. Über eine Steilstufe kommt man zu einigen riesigen Felsblöcken und schließlich auf das Kalbenjoch (2.225 m).

Weiter am Steig Nr. 8 westlich schräg ansteigend und am breiten, teils grasigen Ostrücken aufwärts, danach ist ein Felskopf mit einer schmalen Gratschneide zu überwinden. Zum Schluss über Schutt und Geröll auf dem breiten Gipfelrücken zum Gipfelkreuz der Kesselspitze. Abstieg wie Aufstieg oder als Rundtour über den Steig Nr. 8 zum Roten Kopf, der Wasenwand und zum Padasterjochhaus mit Abstieg nach Trins.

Kirchdachspitze (2.840 m)

Aussichtsreicher Gipfel in Form einer Kirche aus Fels

Ausgangspunkt ist der Parkplatz 4 (gebührenpflichtig) beim Waldfestplatz in Trins oder bei der gleichnamigen Bushaltestelle. Von dort auf der Forststraße, meist im Wald, in das Padastertal bis zur ersten scharfen Rechtskehre.

  • Höhendifferenz: 1.550 Hm
  • Dauer: 4½ h Aufstieg

Nun folgt man dem Weg Nr. 122 (Herrenweg) weiter aufwärts, zuerst durch Wiesen, dann durch Wald, immer wieder die Forststraße abschneidend. Unter dem Foppmandl erreicht man die Baumgrenze. Noch ein gutes Stück steil empor, dann nach links zum Padasterjochhaus (2.232 m). Von der Hütte die Hänge querend entlang des Steigs Nr. 122 nach Süden auf eine Schulter oberhalb des Padasterjochs.

Weiter geht es durch steile Hänge, vorbei an der Schäferhütte, zu einem Geländeeinschnitt und dann aufwärts in den Sattel zwischen Hammer- und Kirchdachspitze bis zum Silbersattel. Von dort sind es nur noch einige Höhenmeter bis zum Gipfel, der Steig ist hier seilversichert. Abstieg wie Aufstieg.

Bergtouren von Gschnitz, vom Talschluss aus:

Habicht (3.277 m)

Alpine Tour zum markantesten Gipfel der Stubaier Alpen

Startpunkt ist der Parkplatz ca. 200 m hinter der Kirche von Gschnitz auf der linken Straßen­seite.

  • Höhendifferenz: 1.100 Hm
  • Dauer: 3 h Aufstieg

Man überquert die Straße und folgt dem Steig Nr. 123 in angenehmer Steigung aufwärts. Zuerst geht es durch Wald, oberhalb der Waldgrenze, unterhalb der Felsen über steiniges Gelände. Kurz vor der Innsbrucker Hütte vereint sich der Aufstieg mit jenem vom Gschnitzer Talende, danach kommt die Abzweigung zur Ilmspitze mit Klettersteig und wenige Meter vor der Hütte hat man freien Blick hinunter ins Pinnis- und Stubaital.

Gipfelaufstieg

Hinter der Hütte (2.370 m) nimmt man den rechten Weg. Nach einem kurzen Anstieg über einen etwas flacheren Rücken (Gedenk­stein) bis zu den ersten Seilversicherungen.

  • Höhendifferenz: 910 Hm
  • Dauer: 3 h Aufstieg

Zuerst folgt der Steig grob dem Südostrücken, dann gibt es eine flache Querung auf die Ostseite, bis zu den Resten des kleinen Gletschers. Es gibt eine Wegvariante, die völlig schneefrei zum Gipfel führt.

Sollten die Schneefelder gequert werden (etwas kürzer), dann unbedingt auf passende Verhältnisse achten. Der Steilabbruch am Ende des Schneefelds erlaubt kein Ausgleiten. In einem weiten Bogen geht es zum Ostgrat und diesen hinauf. Die letzten Meter zum Gipfel verlaufen auf der südlichen Seite des Grats. Abstieg wie Aufstieg.

Bremer Hütte (2.413 m) – Innere Wetterspitze (3.053 m)

Der Hausberg der Bremer Hütte

Startpunkt ist der Parkplatz beim Gasthof Feuerstein in Gschnitz (gebührenpflichtig). Von dort aus folgt man dem Wirtschaftsweg zur Laponesalm.

  • Höhendifferenz: 1.230 Hm
  • Dauer: 4 h Aufstieg

Weiter dem breiten Schotterweg Richtung Talschluss folgen, nach ca. 500 m zweigt der Steig rechts Richtung Bremer Hütte ab. Der Weg führt steil durch Wald und Sträucher auf die ca. 2.000 m hoch gelegene Simmingalm. Vorbei am Prangerstadl wechselt man über eine kleine Brücke auf die linke Talseite, von wo es noch einmal steil bergauf geht zum Gletscherschliffrücken des Mittereggs und unschwierig weiter zur Bremer Hütte auf 2.413 m.

Gipfelaufstieg

Der Steig zweigt hinter der Hütte nach Nord-West ab und führt durch sehr steiles, ausgesetztes Gelände über den Ostgrat zum Gipfel.

  • Höhendifferenz: 640 Hm
  • Dauer: 2½ h Aufstieg

Der Aufstieg ist teilweise mit Stahlseilen versichert, Schwindelfreiheit und Trittsicherheit sind unbedingt erforderlich!

Glättespitze (3.133 m)

Im Schatten des Habichts

Ausgangspunkt ist die Innsbrucker Hütte (2.370 m).

Startpunkt ist der Parkplatz ca. 200 m hinter der Kirche von Gschnitz auf der linken Straßen­seite.

  • Höhendifferenz: 1.100 Hm
  • Dauer: 3 h Aufstieg

Man überquert die Straße und folgt dem Steig Nr. 123 in angenehmer Steigung aufwärts. Zuerst geht es durch Wald, oberhalb der Waldgrenze, unterhalb der Felsen über steiniges Gelände. Kurz vor der Innsbrucker Hütte vereint sich der Aufstieg mit jenem vom Gschnitzer Talende, danach kommt die Abzweigung zur Ilmspitze mit Klettersteig und wenige Meter vor der Hütte hat man freien Blick hinunter ins Pinnis- und Stubaital.

Von der Hütte wandert man auf einem Steig Richtung Bremer Hütte taleinwärts. Nach ca. einer ¾ Stunde kommt man zu zwei großen Steinmännern (1,6 km, Höhe ca. 2500 m).

  • Höhendifferenz: 850 Hm
  • Dauer: 4 h Aufstieg

Hier verlässt man den markierten Steig und steigt in einer Mulde auf. Einige Steinmandln weisen den richtigen Weg. Weglos, steil und mühsam steigt man über einen geröll- und grasdurchsetzten Hang auf, der in Höhe von ca. 2.780 m in einen Kessel übergeht. Zuletzt wieder steil, im teils brüchigen Fels, geht es an geeigneter Stelle praktisch weglos zur Einsattelung am Grat – zur Glättenieder (2.980 m).

Achtung: sehr steil und erfordert konzentriertes und gekonntes Steigen im brüchigen Fels! Deutlich leichter, aber ebenfalls da und dort anspruchsvoll, ist der Aufstieg am nun folgenden Blockgrat. Vorsicht beim Abstieg am Grat und vom Glättenieder in den Kessel!