Unwirtliches Bergland mit tief eingeschnittenen Tälern – so präsentierte sich die Gesäuseregion den ersten Siedlern. Die ersten Spuren einer Siedlungstätigkeit gehen zurück in die Bronzezeit.
Im Johnsbachtal und auf den Almen entdeckten die Archäologen Verhüttungsstätten des begehrten Kupfererzes. Anhand der Schlackenfunde konnte nachgewiesen werden, dass im erzführenden Haselgebirge zwischen dem Palten- und dem Ennstal vor etwa 3.500 Jahren eine regelrechte Montan-Industrie bestanden hat, die größte in den Ostalpen.
Im frühen Mittelalter erfolgte die Besiedelung über das Paltental. Die erste urkundliche Erwähnung von Johnsbach erfolgte im Jahr 1139. Die nun ansässigen Bauern und Bergleute im Johnsbachtal waren dem Stift Admont untertan. Die gesamte Region stand im Besitz und unter der Verwaltung des Klosters. Die Bauern betrieben auf den weiträumigen Almenflächen überwiegend Viehzucht und waren dem Kloster gegenüber zu Zins verpflichtet. In den Wäldern rund um Johnsbach wurde wertvolle Holzkohle erzeugt, die in großen Mengen in den Hochöfen von Eisenerz und Hieflau verfeuert wurde.