Nationalpark Hohe Tauern

Teile der Gemeinde Hüttschlag liegen im 1.834 km² großen Nationalpark Hohe Tauern. Der Nationalpark erstreckt sich über drei Bundesländer, wobei der Anteil des Landes Salzburg 804 km² beträgt. Die Hochgebirgslandschaft des Nationalparks beherbergt eine einmalige Urlandschaft, aber auch eine über Jahrhunderte geprägte Kulturlandschaft. Dieser einzigartige Naturraum ist Heimat einer Vielzahl von Pflanzen und Tieren. Wie im gesamten Nationalpark, erhielt auch die Kernzone im Salzburger Teil des Nationalparks, der im Jahr 1984 realisiert wurde, die Internationale Schutzkategorie II (“Schutzgebiet, das hauptsächlich zur Erhaltung von Ökosystemen und zu Erholungszwecken verwaltet wird”) auf. Diese Anerkennung wurde 2006 von der Weltnaturschutzorganisation IUCN verliehen. hohetauern.at

Talmuseum mit Nationalpark-Informationszentrum

Im Hüttschlager Talschluss am Ende der Großarler Landesstraße liegt am westseitigen Ufer der Großarler Ache das Talmuseum. Die neue Ausstellung „Auf der Alm – Zwischen Himmel und Erde“ ist eine einzigartige Erlebnisausstellung. Themen sind die Kulturlandschaft, die Almen und der Wald im Nationalpark Hohe Tauern. Die Ausstellung zeigt sich modern und doch bodenständig. Auch für Kinder gibt es vieles zu Entdecken. Die interaktive Käseherstellung, das Kuh-Bingo oder das Memory sind nur ein paar Höhepunkte. Das Talmuseum ist somit ein Schlechtwettertipp für Ihren Sommerurlaub im Großarltal.
talmuseum.at

Almen im Großarltal

Im “Tal der Almen”, wie das Großarltal aufgrund seiner Vielzahl an bewirtschafteten Almen auch genannt wird, ist die Tradition der Almwirtschaft noch aufrecht. Knapp 40 Bauern bewirtschaften Jahr für Jahr in mühevoller Handarbeit ihre Almen. Für den Besucher bieten die Almen ideale Wanderziele. Mit regionalen, selbst gemachten Schmankerln laden sie zur stärkenden Almjause oder zur Übernachtung ein.

Salzburger Almenweg

Der Salzburger Almenweg führt auf seinem 350 km langen Streifzug durch die Pongauer Bergwelt zu über 120 Almen. Vom Hochkönig über das Tennengebirge, hinüber zum Dachstein und schließlich ins Gebiet der Radstädter Tauern. Auf 350 km Länge gibt es landschaftliche und auch kulinarische Besonderheiten zu entdecken. 4 der insgesamt 31 (Tages-) Etappen führen durch das Großarltal, 2 davon durch Hüttschlag. Auf rund der Hälfte der Almen ist eine Übernachtungsmöglichkeit gegeben, wodurch sich auch herrliche Mehrtagestouren von Hütte zu Hütte anbieten.

Vom Gasteinertal kommend, gelangt man über die Tofernscharte (2.091 m) und die Harbachalm nach Hüttschlag, einem Etappenort des Salzburger Almenweges.

Von Hüttschlag geht es dann weiter hinauf zur Karteisalm und über das Karteistörl hinunter zum Tappenkarsee. Anschließend Aufstieg zum Draugsteintörl (2.077 m) und weiter zu den beiden Draugsteinalmen. Nun führt der Salzburger Almenweg nach Norden. Über die Filzmoosalm, die Loosbühelalm und die Weißalm gelangt man hinüber zur Ellmaualm. In zwei weiteren Etappen kommt man nach einem Abstecher nach Norden hinunter in das Kleinarltal. Vom Filzmoossattel bietet sich eine etwas längere, aber dafür umso schönere Variante an. Diese führt vom Filzmoossattel am Gratrücken entlang zum Gründegg und über den Penkkopf wieder zurück auf den eigentlichen Almenweg.

Die Etappen und Varianten des Salzburger Almenweges die durch das Großarltal und in das benachbarte Kleinarltal führen, lassen sich mit Übernachtungen auf den zahlreichen bewirtschafteten Almen sehr gut zu einer mehrtägigen Rundtour kombinieren.

Mehr Informationen dazu in der Broschüre “Salzburger Almenweg” bzw. auf www.salzburger-almenweg.at

Alte Wacht

Am Taleingang zwischen St. Johann i. Pongau und Großarl steht die Alte Wacht. Als 1655 in Salzburg die Pest wütete, wurden bei der Wacht Soldaten postiert, um das Großarltal vor der Pest zu schützen. Alle Personen, die das Tal verlassen oder aufsuchen wollten, wurden streng kontrolliert.

Heute ist die Alte Wacht ein Teil des Hüttschlager Talmuseums mit Ausstellungen über die Geschichte der Erschließung, das Brauchtum und die Sagenwelt des Großarltales.

Heidenlöcher

Auf der gegenüberliegenden Talseite der Alten Wacht befinden sich in einer fast senkrechten Felswand oberhalb der Großarler Ache die Heidenlöcher. Fünf runde Felslöcher, in denen der Sage nach die Heiden Schutz suchten, als sie sich vor den Christen nicht mehr sicher fühlten.

Liechtensteinklamm

Die Liechtensteinklamm ist zwar nicht direkt aus dem Großarltal zugänglich, soll aber wegen ihrer Einmaligkeit ebenfalls erwähnt werden. Bei der Klammm handelt es sich um die Mündungsschlucht des Großarlbaches in das Salzachtal. 4 km lang und bis zu 300 m tief hat sich seit dem Ende der Eiszeit der Wasserlauf in die harten Klammkalke eingegraben. Dabei treten die Felswände stellenweise bis auf wenige Meter zusammen.

Finanziert vom Landesstatthalter Fürst Liechtenstein wurde die Klamm im Jahre 1876 für den Besucherverkehr zugänglich gemacht. Die Erschließungsarbeiten leistete die Sektion Pongau des damaligen Deutschen und Oesterreichischen Alpenvereines. www.sanktjohann.com