Oberlercherspitze (3.107 m)

Hochalpine Skitour bei der besonders auf die Lawinensituation zu achten ist. Vor allem im Bereich der Langkarwand aber auch unterhalb des Steinkarecks ist große Vorsicht geboten. Vom Parkplatz beim Kölnbreinspeicher überquert man zuerst zu Fuß die riesige Staumauer und gelangt über eine Leiter hinunter zum Ausgangspunkt der Skitour. Hier geht es unterhalb der Langkarwände vorbei und hinein in das gleichnamige Kar. Nun in südlicher Richtung auf das Langkarspitzl zu und in weitem Bogen über das Langkarkees zum Oberen Langkarsee (2.749 m). Weiter aufwärts in den Sattel zwischen Lang- und Findelkar und über das Findelkarkees zum Nordwestgrat. Eventuell Skidepot und zu Fuß über den Grat zum Gipfel (1.200 HM, 4 Stunden). Abfahrt wie Aufstieg durch das riesige Findelkar.

Mittleres Schwarzhorn (2.931 m)

Anspruchsvolle Frühjahrsskitour, die erst nach der Wintersperre der MaltaHochalm-Straße sinnvoll ist. Ausgangspunkt ist die Kölnbreinsperre, von der es auf einer Schotterstraße am See entlang flach hinein bis zur Kleinelendbrücke (1.917 m) geht. Ab hier taleinwärts in das Kleinelendtal und auf Höhe der Kleinelendhütte südwestwärts in eine flache Mulde. Durch eine Rinne aufwärts wobei ein Steilstück nördlich umgangen wird. In mäßiger Steigung bis unter den Gipfel. Das letzte Stück steil bergauf zum Südgrat über den man in wenigen Minuten den Gipfel erreicht (1.100 HM, 5 Stunden).

Ankogel (3.252 m)

Anspruchsvolle, hochalpine Skihochtour mit einer schönen Abfahrt durch das Kleinelendtal. Von der Kölnbreinsperre geht es nördlich am Kölnbreinspeicher vorbei und hinein in das Kleinelendtal. Hier folgt man ungefähr dem Sommerweg bis hinauf zur Zwischenelendscharte, von der die Route zum Kleinelendkees abzweigt. Über den Gletscher geht es aufwärts zum NO-Grat. Das letzte Stück ohne Ski in leichter Kletterei auf den Gipfel (1.400 HM, 7 Stunden).

Hochalmspitze (3.360 m)

Über die Villacher Hütte auf die Hochalmspitze (3.360 m)

Hochalpine Skitour, die neben guter Kondition auch alpine Erfahrung voraussetzt. Von der Gmünder Hütte (1.186 m) geht es in mehreren Kehren über einen Forstweg bis zu einer Jagdhütte (1.911 m). Nun zu einer Almhütte und weiter über die Ochsenböden hinauf zur unbewirtschafteten Villacher Hütte (2.194 m). Die Selbstversorgerhütte ist nur mit dem AV-Schlüssel zugänglich, ansonsten ist eine Übernachtung im nicht beheizten Notquartier möglich. Von der Villacher Hütte steuert man geradewegs nach Westen, dem Sommerweg folgend, auf das Hochalmkees zu. Nun in Richtung Preimlscharte und in einem weiten Linksbogen um den Felskopf (3.116 m) herum zum Vorgipfel (Skidepot), bevor es die letzten Meter ausgesetzt auf den Gipfel geht (2.200 HM, 8- 10 Stunden). Abfahrt entlang der Aufstiegsspur. Bei guter Schneelage kann man direkt von der Villacher Hütte zur letzten Kehre der Forststraße (ca. 1.750 m) abfahren.

Über das Langkar auf die Hochalmspitze (3.360 m)

Als Tagestour ist die Hochalmspitze eine lange und anstrengende Unternehmung. Beim Aufstieg von der Staumauer der Kölnbreinsperre über das Langkar sind zwar weniger Höhenmeter zu bewältigen als beim Aufstieg über die Villacher Hütte, aber man sollte sich auf einen langen „Hatscher“ gefasst machen. Am Ende des Langkars wechselt man in einer langen Querung, an der Oberlercherspitze vorbei, zur Preimlscharte. Über diese erreicht man das Hochalmkees und den Gipfel (1.450 HM, 5-7 Stunden). Abfahrt wie Aufstieg.