Das Bergsteigerdorf Vent ist bekannt für seine 3.000er und für hochalpine Bergtouren. Doch abseits der oft anspruchsvollen Gipfeltouren bietet Vent einen Vielzahl an herrlichen, aussichtsreichen Wanderungen am Fuße der Eisriesen.

Eine Wanderung zur höchstgelegenen Dauersiedlung in Tirol, den Rofenhöfen darf bei einem Besuch in Vent keinesfalls fehlen. Besonders schön ist auch die Wanderung zur Ramolalm, von der man ein atemberaubendes Panorama über das hintere Ötztal genießt. Steil bergan geht es durch schönen Zirbenwald auf den Mutsbühel, der mit seiner reichen Flora beeindruckt.

Venter Rundweg

Schöner Spaziergang rund um das Bergsteigerdorf Vent. Direkt vom Ort aus geht es auf einem breiten Wanderweg am Gampenlift vorbei, dann am Waldesrand talauswärts. Im Schatten lichter Zirbenwälder bis zur Brücke über die Venter Ache und entlang der Straße zurück nach Vent (60 HM, 1 Stunde).

Besuch bei den Rofenhöfen (2.014 m)

Die Rofenhöfe im Rofental gehören zu den ältesten Siedlungen des Ötztales und sind darüber hinaus auch die höchstgelegene Dauersiedlung in Tirol. Die Wanderung führt entlang der Straße hinauf zu den Rofenhöfen.

Auf dem Rückweg wird zuerst die Rofenache über die Hängebrücke gequert, dann wandert man über den Schlecht- und Bärstboden mit ihren blumenreichen Bergwiesen zurück nach Vent (120 HM, 1,5 Stunden).

Ramolalm (2.218 m)

Von Vent geht es über einen mäßig steilen Weg durch den Zirbenwald. Auf halber Strecke teilt sich der Weg, linkerhand geht es gemütlich weiter, während der direkte Aufstieg etwas steiler zur Alm führt (300 HM, ges. 2 Stunden). Von der unbewirtschafteten Alm genießt man ein herrliches Panorama über das hintere Ötztal.

Der Abstieg über den Mutsbühel (2.340 m) ist zwar etwas länger, doch besonders empfehlenswert, da er nochmals einen herrlichen Blick auf die Gipfel von Wildspitze, Weißkugel und Similaun bietet. Beachtenswert ist auch die reiche Flora und der schöne Zirbenwald, durch den man wieder zurück nach Vent gelangt.

Feldkögele (2.020 m)

Von der Kirche geht man etwa einen halben Kilometer entlang der Straße nach Zwieselstein, bevor man beim Weißbach nach links hinauf abzweigt und durch schönen Lärchenwald auf einem unschwierigen Weg zum Gipfel gelangt. Man kann auch direkt von der Ortsmitte in nordöstlicher Richtung aufsteigen und gelangt, nachdem man den Weißbach gequert hat, flach ansteigend zum Feldkögele (122 HM, 2 Stunden).

Hörndle (2.406 m)

Von Vent auf dem Weg 923 in Richtung Niedertal/Martin- Busch-Hütte. Auf der ersten Anhöhe zweigt der Weg nach Westen ab und führt durch Latschenwälder auf den Ochsenkopf und von dort in steilen Serpentinen auf das Hörndle (500 HM, 1,5 Stunden).

Mutsbühel (2.361 m)

Steiler Anstieg durch den schönen Zirbenwald zum Mutsbühel. Beachtenswert ist hier die reiche Flora. Vom Mutsbühel bietet sich eine prachtvolle Aussicht auf die Wildspitze, die Weißkugel und den Similaun.

Als Abstieg ist die Route über die Ramolalm empfehlenswert (460 HM, 1,5 Stunden).

Höhenweg Sonnberg

Von der Bergstation des Sesselliftes wandert man ca. 1 Stunde Richtung Breslauer Hütte. Bei der Rofenkarbrücke folgt man rechts dem Wegweiser und wandert leicht ansteigend unterhalb des Wilden Mannles Richtung Tiefenbachgletscher. Nach ca. 2 Stunden zweigt der Weg Richtung Vent ab. Der Höhenweg besticht vor allem durch sein herrliches Panorama (ab Bergstation Sessellift 400 HM, 5 Stunden).