Ausgangspunkt Cialdires

Crëp dales Dodesc / Zwölferkofel

Der Crëp dales Dodesc / Zwölferkofel gilt als einfache Bergtour und ist somit problemlos auch für Kinder zu bewältigen. Der Gipfel verspricht eine einmalige Aussicht über das Campiller Tal und ist auch bei Einheimischen ein echter Geheimtipp für einen wunder­schönen Sonnenuntergang.

  • Höchster Punkt: 2.384 m, Crëp dales Dodesc / Zwölferkofel
  • Höhenunterschied: 800 m
  • Zeit: 2 – 3 h

Ausgehend vom Parkplatz Cialdires führt die Tour auf die Antersasc-Alm. Von dort steigt man bei der alleinstehenden Zirbe am Fels, gut markiert, rechts hinauf Richtung Gipfel. Der Abstieg erfolgt auf dem gleichen Weg.

Piza de Pöz / Östliche Puezspitze

Zwar hat sich die Piza de Pöz / Östliche Pu­ez­spitze vor allem im Winter als beliebte Ski­tour einen Namen gemacht, sie ist aber durchaus auch im Sommer einen Aufstieg wert. Vom Parkplatz Cialdires führt die Tour zunächst zur Antersasc-Alm.

  • Höchster Punkt: 2.913 m, Piza de Pöz / Östliche Puezspitze
  • Höhenunterschied: 1.400 m
  • Zeit: 5-6 h, Variante: 7-8

An der alleinstehenden Zirbe am Fels vorbei führt der Weg Nr. 9 links haltend Richtung Forcela de Pöz / Puezscharte. Von dort geht es weiter zum Puezhochplateau und auf die nahe gelegene Puezhütte. Der Weg Nr.14 führt am Col de Puez / Puezkofel (2.725 m) vorbei bis zur Piza de Pöz / Östli­chen Puezspitze.

Für den Abstieg gibt es zwei Varianten: entweder Rückweg laut Aufstieg oder die etwas längere Alternative von der Hütte Richtung Forcela Nives/Nives-Scharte aufsteigend und über die Forcela dla Roa/Roa-Scharte absteigend zurück zum Ausgangspunkt.

Col dala Soné

Vulkanartig mitten im Puezhochplateau alleine aufragend ist der Col dala Soné nicht nur eine imposante Erscheinung, sondern auch aus geologischer Sicht äußerst interessant.

  • Höchster Punkt: 2.633 m, Col dala Soné
  • Höhenunterschied: 1.000 m
  • Zeit: 4 – 5 h

Der Aufstieg erfolgt zunächst bis zur Puezhütte (siehe Tour Östliche Puezspitze). Von dort Richtung Osten auf dem Weg Nr. 15 erhebt sich alsbald der einsame Gipfel. Für den Abstieg bietet sich dieselbe Route an. Alternativ führt der Weg nach Norden zu einem weiteren Gipfel, dem Ciampanì (2.668 m) mit toller Aussicht auf das Antersasc-Tal. Von dort auf dem Weg Nr.1 hinab bis zur Forcela de Pöz / Puezscharte.

Lungiarü – Puez – Grödnerjoch

Als Stützpunkt für den Dolomiten Höhenweg zwischen den Massiven der Puezgruppe bietet die Puezhütte jedem Wanderer prächtige Natur- und Bergeindrücke.

  • Höchster Punkt: 2.528 m
  • Höhenunterschied: 940 m
  • Zeit: 5 – 6 h

Der Aufstieg bis zur Hütte erfolgt auch in diesem Fall laut der Tour zur Piza de Pöz / Östlichen Puezspitze. Bei der Hütte steigen wir auf den Höhenweg Nr. 2 ein und erreichen am Crespeinasee vorbeiwandernd das Crespeinajoch. Bestärkt von der wunderschönen Aussicht auf das Sellamassiv geht es abwärts zu Jimmys Hütte und weiter zum Grödner Joch. Die Heimfahrt nach Lungiarü erfolgt mit öffentlichen Verkehrsmitteln.

Ausgangspunkt Pares

Forcela dla Roa / Roa-Scharte – Piz Duleda

Diese anspruchsvolle Tour erfordert die nötige Ausdauer und Kondition. Der Start erfolgt von Pares taleinwärts, die Forststraße Nr. 5A entlang.

  • Höchster Punkt: 2.909 m
  • Höhenunterschied: 1.310 m
  • Zeit: 7 – 8 h

Der Dolomiten Höhenweg Nr. 2 führt dann bis zur Forcela dla Roa/Roa-Scharte – und somit zur Grenze zum Grödner Tal – und weiter Richtung Forcela Nives / Nives-Scharte auf dem Weg Nr. 3A über einen kleinen gesicherten Steig. Von der Scharte geht es links weiter auf den Piz Duleda. Die Belohnung: eine grandiose Aussicht auf die Villnösser Geisler, auf das Sellamassiv, auf die Marmolada und noch viele weitere bekannte Bergformationen! Der Rückweg kann entweder über dieselbe Route angetreten werden oder über Puez und Antersasc.

Mehrtagestour: Lungiarü – Regensburgerhütte – Glatschalm – Lungiarü

Diese Dreitagestour führt durch die beeindruckende Felsszenerie der Geislergruppe und entlohnt jegliche Mühen mit unvergesslichen Impressionen.

Tag 1: Vom Ausgangspunkt Pares wandern wir auf dem Weg Nr. 5A, bis wir den Dolomiten Höhenweg kreuzen. Nach wenigen Metern zweigen wir rechts ab und steigen dem Weg Nr. 13 folgend zur Forcela de Munt dal’ Ega / Wasserscharte (2.642 m) hinauf. Eingerahmt von zahlreichen Felstürmen wechseln wir die Talseite und steigen über steile Schotterfelder auf dem Weg Nr. 13 Richtung Regensburger Hütte ab.

Tag 2: Von der Regensburger Hütte kann man den Klettersteig über den Ostanstieg auf den mächtigen Sas Rigais (3.025 m) bezwingen oder, alternativ dazu, über die etwas leichtere Südwestflanke. Vom Gipfel steigen wir zur Mittagsscharte (2.597 m) ab und erreichen über anfangs steil angelegte Kehren den Adolf-Munkel-Weg, der sich am Fuße der Geislergruppe von Ost nach West zieht. Wir folgen dem Fußweg bis zur Abzweigung linker Hand in den Steig Nr. 36 zur Glatschalm (1.902 m).

Tag 3: Von der Glatschalm folgen wir zunächst dem Weg Nr. 36B, bis wir auf den Adolf- Munkel-Weg (Nr. 35) treffen. Von dort geht es weiter bis Tschantschenon. Über den schön angelegten Steig Nr. 33 genießen wir den Aufstieg hinauf zur Forcela de Furcia / Kreuzjoch (2.293 m), wo sich uns ein wunderschönes Panorama auf die Puezspitzen bietet. Über sanfte Bergwiesenhänge kehren wir auf dem Weg Nr. 5 wieder nach Lungiarü zurück.

Günther-Messner-Steig

Bei dieser wunderschön angelegten, aber anspruchsvollen Tagestour wechseln sich unter anderem ungesicherte Steige mit seilversicherten Passagen ab. Der Mühe Lohn ist die oftmals unterschätze Naturschönheit der Aferer Geisler.

  • Höchster Punkt: 2.646 m
  • Höhenunterschied: ca.1.700 m
  • Zeit: 8 – 9 h

Vom Ausgangspunkt Pares folgt man der Route durch das Mühlental auf dem Weg Nr.4B bis zur Forcela de Pütia / Peitlerscharte. Von dort erfolgt der Abstieg bis zur Abzweigung. Linkshaltend dem mit GM markierten Pfad folgen, vorbei am tiefstgelegenen Punkt, dem Russiskreuz. Nun geht es aufwärts bis zu einer weiteren Weggabelung (links Aufstieg möglich zum Tullen 2.653 m). Von dort einfach dem Aufstieg über mancherorts mit Drahtseil gesicherte Passagen gerade weiter folgen. Der Weg verläuft teils nord-, aber meist südseitig. Anschließend gelangt man über die südseitigen Almwiesen wieder zurück zur Forcela de Pütia / Peitlerscharte. Der Abstieg führt durch das Val di Morins / Mühlental.

Ausgangspunkt Ví

Pütia / Peitlerkofel

Der Pütia / Peitlerkofel markiert nicht nur das nördliche Ende der Südtiroler Dolomiten, sondern gilt zweifelsohne als einer der schönsten Aussichtsberge der Dolomiten – seine Sonnenaufgänge sind fast schon legendär.

  • Höchster Punkt: 2.875 m
  • Höhenunterschied: 1.300 m
  • Zeit: 5 – 6 h

Wir starten beim Ausgangspunkt Ví und folgen der Forststraße Nr. 9, bis wir auf den Peitlerkofel-Rundweg (Nr. 35) treffen. Die Ütia Vaciara Hütte hinter uns gelassen, führt der etwas flachere Weg über die Pra de Pütia/Peitlerwiesen Richtung Scharte. In vielen Kehren und nur mäßig steil bringt uns der Weg Nr. 4B hinauf in die Einsattelung zwischen dem Großen und dem Kleinen Peitlerkofel, während der Aufstieg zum Hauptgipfel über einen gut gesicherten Klettersteig verläuft. Vom Gipfel aus genießt man ein einzigartiges Panorama: Im Norden sieht man den Großglockner und den Großvenediger, im Westen die Ötztaler Alpen, die Ortler- und die Brentagruppe, im Süden und Osten die restlichen Dolomiten. Wer sich den Aufstieg zum Hauptgipfel nicht zutraut, der kann problemlos zum Picia Pütia / Kleinen Peitlerkofel (2.813 m) hinüberwandern. Der Abstieg erfolgt wie der Aufstieg.