Ross- und Buchstein mit Tegernseer Hütte

Adlernest zwischen Doppelgipfel

Eine lohnende Einkehr in exponierter Lage sowie fantastische 360°-Panoramen machen diese Tour zu einem ganz besonderen Bergerlebnis. Der Blick Richtung Achensee, Karwendel und Nordalpenhauptkamm sowie über den Tegernsee bis nach München ist eine der spektakulärsten Aussichten in den gesamten Bayerischen Alpen.

Die weithin bekannte Tegernseer Hütte mit ihrer exponierten Lage gleicht einem Adlerhorst zwischen Ross- und Buchstein.

  • Schwierigkeit: schwierig (schwarz)
  • Höhenmeter: 996 Hm
  • Distanz: 14,3 km
  • Dauer: 6 Std.

Gipfel

  • Rossstein: 1.698 m
  • Buchstein: 1.701 m

Typische Spezialitäten und Schmankerl lassen die Strapazen des Aufstiegs schnell vergessen. In unmittelbarer Nähe ragt der 50 Meter hohe Felsturm der Roßsteinnadel auf, ein beliebtes Ziel für Kletterer (etwa zwei Dutzend Routen vom 4. bis 9. Schwierigkeitsgrad). Von der Aussichtsterrasse gleitet der Blick über den niedrigen Sonnberg hinweg zur Zickzacklinie des Karwendels, an das sich im Südwesten die Wettersteinkämme bis zur Zugspitze anschließen, dem mit 2.962 Metern höchsten Berg Deutschlands. Wer den Buchsteingipfel direkt hinter der Hütte erklimmen will, braucht klettertechnische Fähigkeiten bis zum II. Grad. Der Rossstein sowie die Tegernseer Hütte sind allerdings auch für Bergwanderer gut erreichbar. Wer hier übernachtet, sollte sich auf keinen Fall Sonnenuntergang und Sonnenaufgang entgehen lassen!

Route:

Die Bergtour startet in Kreuth-Klamm am Wanderparkplatz. An der Weißach flussaufwärts geht es die ersten Kilometer gemächlich bis zur Brücke nach Bayerwald. Von dort geht es nach rechts relativ steil hinauf (Weg 609) durch Wald und schließlich zu den Sonnbergalmen. Am Sattel darüber teilt sich der Weg: entweder direkt hinauf zum Rossstein und weiter zur Tegernseer Hütte (zum Teil Seilsicherungen) oder auf einfacheren Pfaden (633) zuerst westlich um den Rossstein herum und zum Schluss ein kurzes Stück durch die Felsen zur Hütte.

Der Abstieg führt auf alternativem Weg (609) hinunter zur Buchsteinhütte in nördlicher Richtung und weiter bergab, jetzt zunehmend im Wald, hinunter ins Schwarzenbachtal (604). Dort geht es nach rechts talauswärts wieder zur Klamm-Winterstube zurück.

Einkehr auf der Tour: Tegernseer Hütte (1.650 m), Buchsteinhütte (1.271 m)

Schildenstein von Wildbad Kreuth

Durch die wilde Wolfsschlucht

Ein Höhepunkt dieser anspruchsvollen Bergwanderung ist neben dem schönen Gipfel-Panorama auch der steile Aufstieg durch die romantische, wilde Wolfsschlucht. Das steile, felsige Gelände mit ausgesetzten und seilversicherten Passagen verlangt Trittsicherheit und Schwindelfreiheit. Bei Schnee oder Eis ist vom Aufstieg über die Wolfsschlucht dringend abzuraten!

  • Schwierigkeit: schwierig (schwarz)
  • Höhenmeter: 914 Hm
  • Distanz: 14,3 km
  • Dauer: 6 ½ Std.

Gipfel

  • Schildenstein: 1.613 m

Der Gipfel des Schildenstein bietet ein besonders schönes Panorama mit Blick zum Guffert, ins Karwendel, zur Zugspitze und zum Achensee. Der Abstieg über die Königsalm und die Geißalm ist verglichen mit dem Aufstieg nicht allzu schwierig. Während der Almsaison von Mitte Juni bis Ende September sollte man unbedingt eine Einkehr auf der Königsalm einplanen.

Route:

Vom Wanderparkplatz Wildbad Kreuth geht es ein kurzes Stück auf der Straße hinauf zu den historischen Gebäuden von Wildbad Kreuth und dort auf einem Fußweg ohne Steigung weiter zur Almgaststätte Siebenhütten. Nach der Brücke zweigt der Weg nach links ab und führt anschließend nach rechts auf dem oberen Forstweg (Weg 615b) entlang der Felsweißach in die beeindruckende Wolfsschlucht. Am Ende der Schlucht folgt man dem nun steil ansteigenden und teils ausgesetzten Steig bis zum Gratrücken (teils Drahtseilsicherung). Im lichten Wald oberhalb der Felswände angekommen, folgt man der Beschilderung nach rechts zum Schildenstein (Weg 615) bis zum Gipfel. Auf seiner Südseite geht es in wenigen Minuten zurück zum Abzweig. Nun folgt der Abstieg nach rechts (Weg 615) zum Graseck. Von dort gibt es zwei Möglichkeiten: entweder weiter über den Kamm zur Geißalm und direkt nach Wildbad Kreuth absteigen, oder zur lohnenden Einkehr auf der Königsalm vom Graseck nach links hinunter. Nach der Einkehr geht es über Weg 615a direkt weiter zur Geißalm und zu- rück nach Wildbad Kreuth

Einkehr auf der Tour: Siebenhütten (836 m), Königsalm (1.114 m), Herzogliche Fischzucht

Blauberge-Überschreitung

Grenzgängertour

Die Überschreitung der Blauberge gehört zu den anspruchsvollsten Touren rund um den Tegernsee und ist nur konditionsstarken, trittsicheren und schwindelfreien Bergsteigern zu empfehlen.

Wichtig: Früh aufbrechen!

  • Schwierigkeit: schwierig (schwarz)
  • Höhenmeter: 1.497 Hm
  • Distanz: 21 km
  • Dauer: 9 Std.

Die außergewöhnlich lange Strecke führt zum aussichtsreichen Grenzkamm zwischen Bayern und Tirol mit einem Abstecher auf den höchsten Gipfel rund um den Tegernsee, den 1.862 Meter hohen Halserspitz.

Route:

Von Wildbad Kreuth geht es zunächst nach Siebenhütten, dann links dem Abzweig in Richtung Hohlensteinalm (615) folgend. Über den Weißenbachkopf führt der Waldpfad zum verfallenen Stangenhäusl. Dort überquert man den Grat, hält sich anschlie- ßend rechts und geht auf direktem Weg Richtung Halserspitz. Nach der Querung der Nordflanke (teils ausgesetzt und über ein Drahtseil versichert) zweigt der Pfad links ab zum Gipfel (1.862m).

Hinweis: Hier hält sich oft bis in den Frühsommer hinein ein Schneefeld, evtl. Grödeln mitnehmen!

Nach dem Gipfel beginnt das eigentliche Highlight der Tour. Immer am Grat entlang geht es vorbei am Karspitz, Blaubergkopf und der gesamten Blaubergschneid nach Westen bis zur Blaubergalm. Auf dieser Bio-Alm gibt es Käse, Wurst, Speck und Brot aus eigener Fertigung, bevor es an den Abstieg geht. Vor- bei am Schildenstein führt der Weg hinunter zur Königsalm. Für den weiteren Abstieg bis Wildbad Kreuth nimmt man den Weg über die Geißalm.

Einkehr auf der Tour: Siebenhütten (836 m), Blaubergalm (1.562 m), Königsalm (1.114 m), Herzogliche Fischzucht

Viertägige Hüttentour rund ums Bergsteigerdorf

53 km in 22 Stunden (4 Tage) rund um das Bergsteigerdorf, der Hütten-Marathon Plus …