Die markanten Felsgipfel der Gesäuseberge sind berühmt für ihre zahlreichen Klettermöglichkeiten. Dass es aber rund um Johnsbach auch leichte Wanderungen mit herrlichen Ausblicken auf die Reichenstein- und Hochtorgruppe gibt, wissen nur die Wenigsten.

Johnsbacher Almrunde

Die Johnsbacher Almrunde am Ende des Johnsbachtales ist eine gemütliche Almwanderung für die ganze Familie. Ausgangspunkt ist der Parkplatz Ebnerkreuzung, von dem es zuerst hinauf zur Kölblalm (1.108 m) geht, deren bewegte Geschichte weit ins Mittelalter zurückreicht. Schlackenfunde im Bereich der Hütte wurden sogar bis in die Bronzezeit zurückdatiert, genauere Aufzeichnungen sind seit dem Mittelalter vorhanden. Zu dieser Zeit war die Kölblalm noch eine dauernd bewohnte Schwaige, die vorwiegend zur Viehzucht diente. 1741 schließlich wurde die Schwaige aufgelassen und nur noch im Sommer als Alm bewirtschaftet. Heute ist die Alm im Besitz der Familie Kölbl und liegt als einzige Privatparzelle im Nationalpark Gesäuse. Von der Kölblalm geht es weiter zur Huberalm, dem höchsten Punkt der Wanderung (1.300 m), dann über den uralten Knüppelweg zur Ebneralm oder gleich hinunter zur Zeiringeralm (1.082 m). Mit dem Rückweg zur Ebnerkreuzung schließt sich die 10 km lange Runde, für die man etwa 3 Stunden Gehzeit einplanen sollte.

Sagenwanderweg

Am Sagenweg im Johnsbachtal kann man eintauchen in eine Welt der “Wildfrauen und Hexen”, “Buckligen Schneider”, “Versteinerten Mönche” und “Helllichten Steinen”. Die bizarren Felsformationen des Gesäuses beflügelten die Phantasie der Bewohner seit jeher und so ranken sich zahlreiche Sagen und Legenden um verschiedenste außergewöhnliche Naturphänomene und Landschaftselemente.

Der Sagenweg, der über einen markierten und durchwegs flachen Steig verläuft, bringt dem Besucher auf Informationstafeln die Geschichten und Begebenheiten, die sich hier scheinbar zugetragen haben, näher.

Bibelweg

Vom Bergsteigerfriedhof Johnsbach führt ein Weg in Richtung Pfarrmauer, dessen Endpunkt eine kleine Plattform bildet. Von hier kann man seinen Blick über das vordere Johnsbachtal schweifen lassen. Entlang des Weges illustrieren Bildstöcke des Malers Helmut Witte Gleichnisse aus der Bibel. In einer Broschüre, erhältlich in der Pfarrkirche Johnsbach, kann man die Gleichnisse und Kommentare dazu nachlesen.

Naturerlebnisweg Rauchboden

Groß und Klein lernt entlang des 3,5 km langen Naturerlebnisweges mit zahlreichen Erlebnisstationen die Phänome und -kreisläufe der Natur auf spielerische Art mit allen Sinnen kennen. Eine gleichnamige Begleitbroschüre liefert zusätzlich interessante Hintergrundinformationen zu Kultur, Geologie, Botanik und Zoologie.

Der Lehrweg führt entlang einer gut befestigten Forststraße mit geringer Steigung und ist auch mit Kinderwägen und Rollstühlen gut zu befahren (Gehzeit: 2,5 Stunden).