Der Hintersee - Relikt aus einer vergangenen Zeit

Ein gewaltiger Felssturz mit einem Volumen von etwa 15 Millionen Kubikmeter Gestein war die Grundlage zur Bildung des malerisch gelegenen Hintersees westlich der Gemeinde Ramsau. Vor ca. 3500 Jahren stürzte auf einer Breite von 400 bis 500 Metern ein mächtiger Gesteinsabbruch in das Tal des Klausbachs. Dieser wurde zu einem See aufgestaut und durch Ablagerungen ehemaliger Gletscher in die heutige Form gebracht. Sein glasklares Wasser, in dem sich die umliegenden Berge spiegeln, macht ihn zu einem begehrten Fotomotiv. Aber nicht nur bei den Freunden der Fotografie erfreut sich der Hintersee größter Beliebtheit, auch Künstler und Landschaftsmaler finden hier Anreize für ihre Kunstwerke. Schon vor mehr als 100 Jahren trafen sich in der nahe gelegenen “Malerklause”, dem Gasthof Auzinger, namhafte Maler, um den idyllischen Gebirgssee von verschiedenen Standpunkten zu verewigen. Eine wertvolle Malerchronik, heute im Besitz der Gemeinde Ramsau, erinnert an diese Zeit. In ihr finden sich Bilder von Wilhelm Busch, Carl Rottmann, Ludwig Richter, Friedrich Gauermann und Ferdinand Waldmüller.

Ein beliebter Ausflug führt zur in den Wintermonaten geöffneten Wildfütterung im Klausbachtal und auch die von der Nationalparkverwaltung geführten Adlerwanderungen finden großen Zuspruch. Die Wanderparkplätze am Hintersee sind auch Ausgangspunkte für zahlreiche Wanderungen und Hochgebirgstouren. Gut erschlossene Wege und Steige durch den Nationalpark Berchtesgaden führen zu Almen, Berghütten und zu Gipfeln mit prächtiger Aussicht auf die Bergwelt des

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